Kunstkalender ist sehr beliebt

Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler (Sechste von links) freute sich sehr über den anhaltenden Erfolg des Kalenderverkaufs und die Unterstützung seitens der Sponsoren. Den Spendenscheck nahmen Brigitte Machnitzke (Vierte von links) und Lea Kircher (Achte von links) vom Verein Frauen helfen Frauen in Wächtersbach entgegen. Foto: PM

Netzwerk spendet Erlös von 12 000 Euro an Frauenhaus.

Main-Kinzig-Kreis – „Das Frauennetzwerk aristanet hat mit der dritten Auflage seines Kunstkalenders im Kleinformat erneut ein großartiges Ergebnis erzielt, das sich sehen lassen kann. Damit kommt auch in diesem Jahr eine größere Summe direkt dem Frauenhaus in Wächtersbach zugute“, freute sich Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler bei der Spendenübergabe im Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen. Der Benefiz-Kunstkalender zeigt Arbeiten von Künstlerinnen aus der Region und darüber hinaus. „Dieses Projekt von Frauen für Frauen hilft jenen, die häusliche Gewalt erlebt haben. Sie erhalten im Frauenhaus Wächtersbach Unterstützung und werden dabei begleitet, ihr Leben wieder in die eigene Hand zu nehmen“, sagte Simmler, die auch Schirmherrin des Kalenders ist.

Der Kalender 2024 steht unter dem Motto „Verbindungen – Kunst von Frauen für Frauen“.

35 Geschäfte zwischen Hanau und Wächtersbach bis nach Alzenau beteiligten sich am Verkauf. Neben dem Betrag, der durch den Verkauf erzielt wird, sei es dem Netzwerk laut aristanet-Vorsitzende Friederike Leysei wichtig, mit den Menschen ins Gespräch über häusliche Gewalt und Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu kommen, beispielsweise auf Märkten oder Veranstaltungen.

Neben Susanne Simmler, der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Grit Ciani und der Kulturbeauftragten Andrea Sandow sowie Vertreterinnen von aristanet nahmen seitens der Sponsoren Tobias Zipf als Vertreter des Vorstands der Kreissparkasse Gelnhausen, Wido Wagner, Geschäftsführer Stadtwerke Gelnhausen, Bernd Knüttel als Vertreter von Kreiswerke-Geschäftsführer Oliver Habekost und Marcus Brandes von der Agentur brandesmedia teil. Stadtwerke, Kreiswerke und Kreissparkasse erklärten sich vor Ort bereit, den erzielten Erlös aus dem Kalenderverkauf in Höhe von 11 165 Euro gemeinsam auf insgesamt 12 000 Euro aufzurunden.

Den symbolischen Scheck nahmen Brigitte Machnitzke und Lea Kircher vom Verein Frauen helfen Frauen in Wächtersbach entgegen. Der Verein betreibt das dortige Frauenhaus und die Beratungs- und Interventionsstelle. Beide freuten sich sehr über dieses gelungene Projekt, das dabei helfe, dieses schwierige, aber gleichwohl wichtige Thema ins Bewusstsein der Menschen im Main-Kinzig-Kreis zu rücken. Seit dem Bestehen des Frauenhauses Wächtersbach haben dort 1378 Frauen und 1478 Kinder Schutz und Zuflucht gefunden. Finanziert wird das Frauenhaus Wächtersbach – wie alle hessischen Frauenhäuser – aus Mitteln des Landes, des Kreises und der Kommunen, die jedoch nicht auskömmlich sind. Zusätzliche Spenden seien daher unverzichtbar.

Die Spende aus dem Kalenderverkauf soll unter anderem für die notwendige personelle Aufstockung eingesetzt werden.

Die bei der Übergabe anwesenden Sponsoren sagten auch gleich eine finanzielle Unterstützung für den Benefiz-Kunstkalender 2025 zu.

Frauen, die von Gewalt betroffen sind, haben die Möglichkeit, sich an das bundesweit geschaltete Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ zu wenden. Dieses ist erreichbar unter z 116 016 und online unter hilfetelefon.de.
par