Eine Brille wird selten weggeworfen. Selbst wenn das Modell nicht mehr gefällt oder sich die Sehstärke verändert hat, wandert die nicht mehr benötigte Sehhilfe in die Schublade oder den Schrank. Mehrere Millionen Brillen fristen ein solches ungenutztes Dasein. Zeit, das zu ändern, dachte sich Manuel Hualde von Optik Sehstern in Freigericht und sammelt in seinem Geschäft seit weit über zehn Jahren fleißig ausrangierte Brillen seiner Kunden und spendet sie regelmäßig an den Höchster Verein „Wir helfen in Afrika e.V.“.
Der Aufwand ist enorm. Jede alte Brille muss gereinigt, überprüft, ausgerichtet und die Sehstärke gemessen werden. Dann werden sie gut verpackt und sind bereit für die große Reise nach Kenia. Durch das Projekt „Von Ort zu Ort unter dem Mangobaum“ werden die Brillen dort an Menschen verteilt, die damit wieder richtig sehen können.
Wenn das Team von „Unter dem Mangobaum“ in einem der Dörfer angekündigt wird, spricht sich das wie ein Lauffeuer in den umliegenden, weit verstreuten Hütten herum. Pünktlich zum Untersuchungstermin kommen die Patienten dann zum Teil aus mehreren Kilometern Entfernung zum vereinbarten Untersuchungsort, um endlich die Chance auf den „besseren Durchblick“ zu bekommen. Ein Segen für die Menschen in Kenia.
„Ich freue mich sehr, dass der Gedanke der Wiederverwendung von Gebrauchsgegenständen wie alten Brillen bei so vielen Menschen tief verwurzelt ist. Vielen Dank an alle Spender, dass sie ihren Brillen ein zweites Leben schenken “, freut sich der Augenoptiker.
Rückgabe mit Weitblick: Nicht mehr benötigte Brillen können weiterhin bei Optik Sehstern in Freigericht abgegeben werden. Manuel Hualde verspricht: „Wir sammeln weiter für den guten Zweck- Ein herzliches „Asante Sana!“ (Danke)
Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es unter www.wirhelfeninafrika.de oder auf www.optiksehstern.de.
ari