590 Luftfilter in Schulen installiert

Region – Mit der seit Donnerstag geltenden Maskenpflicht in Schulen auch am Sitzplatz reagieren Politik beziehungsweise Gesundheitsämter auf die sich zuspitzende Entwicklung in der Corona-Pandemie. Als ein wirkungsvolles Mittel zur Aufrechterhaltung des Präsenzunterrichts gelten auch mobile oder fest installierte Luftfiltergeräte. Allerdings wird die Stadt Hanau keine weiteren Luftfilter anschaffen, wie Bürgermeister Axel Weiss-Thiel kürzlich noch einmal klarstellte. Dagegen hat der andere Schulträger in der Region, der Main-Kinzig-Kreis, den Kauf von 1100 Geräten beschlossen, die nun nach und nach ausgeliefert wurden.

Alle 967 Unterrichtsräume der Stadt Hanau zählen inzwischen zur Kategorie 1 mit ausreichenden und von Umweltbundesamt (UBA) und Robert-Koch-Institut (RKI) favorisierten Lüftungsmöglichkeiten. Insgesamt verfügen die 26 Schulen der Schulträger Stadt Hanau und des Schulzweckverbandes Hanau/Main-Kinzig-Kreis über 967 Unterrichtsräume – davon 288 an Grundschulen. Von diesen Räumen verfügen 871 oder 90 Prozent über Fenster, die sich ausreichend öffnen lassen, davon an Grundschulen 280 Räume.

Der Schulträger Main-Kinzig-Kreis setzt hingegen auf Filter: Der Kreisausschuss hatte die Anschaffung von Geräten für rund 1000 Räume der Jahrgangsstufen eins bis sechs beschlossen. Insgesamt investiere der Kreis knapp zwei Millionen Euro.

Bis Anfang November waren rund 590 Geräte ausgeliefert, aufgestellt und in Betrieb genommen. Dies sei zunächst der Routenplanung geschuldet, vorrangig im Westkreis und im Altkreis Gelnhausen geschehen. So hat beispielsweise an der Haingartenschule in Bruchköbel seit voriger Woche jeder Klassenraum einen Luftfilter. Weitere etwa 200 Geräte sollten bis zum Ende der vorigen Woche noch installiert werden (in den Altkreisen Gelnhausen und Schlüchtern), so die Kreispressestelle. In dieser Woche erfolgte das Aufliefern und Aufstellen der restlichen rund 300 Geräte.
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