Medienberichten zufolge entdeckten Passanten die etwa acht Wochen alten Tierkinder in einem zugeklebten Pappkarton auf einem Parkplatz kurz vor der Ortschaft Biebergemünd-Lanzingen. Mitarbeiter der Tierklinik im Tierzentrum Gelnhausen holten die Welpen ab und brachten sie in Sicherheit. Da der Karton noch recht sauber war, geht die Tierklinik davon aus, dass die kleinen Hunde maximal ein bis zwei Stunden darin ausharren mussten.
Die Tierklinik berichtet auf ihrer Facebook-Seite vom Fund der Welpen. Die sieben Tierbabys wurden einer Eingangsuntersuchung unterzogen, die ergab, dass sie etwa acht Wochen alt sind und gesund und munter. Es handelt sich um fünf Männchen und zwei Weibchen, die „nach unseren Einschätzungen im Erwachsenenalter etwa zehn Kilogramm wiegen und kleinerer Natur bleiben“.
Der Beitrag der Klinik erfuhr in den vergangenen Tagen große Resonanz, wurde mehr als 11 000-mal geteilt und weit über 300-mal kommentiert. Keine Probleme sollte es bereiten, für die sieben Hundebabys ein Zuhause zu finden. Etliche Kommentatoren erklärten sich spontan bereit, einen der Welpen bei sich aufzunehmen. Mehr als 150 interessierte Familien meldete die Tierklinik und bat darum, von weiteren Anfragen abzusehen.
Unterdessen hofft die Tierrechtsorganisation Peta auf Hinweise zu denjenigen Personen, die die Welpen ausgesetzt haben, und setzt eine Belohnung von 500 Euro aus. Peta („People for the Ethical Treatment of Animals“) weist in einer Pressemitteilung darauf hin, dass das Aussetzen von Tieren laut Tierschutzgesetz verboten sei und auch den Straftatbestand der Tierquälerei erfüllen könne.
Wer etwas beobachtet hat, wird gebeten, sich entweder bei der Polizei oder unter z 0711 8605910 oder per E-Mail an whistleblower[at]peta[dot] de bei der Tierrechtsorganisation zu melden.
kd