Ein Badehaus für Bad Orb

So soll das neue Badehaus einmal aussehen. Das medizinische High-Tech-Zentrum soll den Status Bad Orbs als Kurstadt sichern. Foto: PM

Firma Strauss plant ein Spa- und Medizinzentrum in der Kurstadt.

Bad Orb – Im Rahmen einer Werksbesichtigung in der Strauss CI Factory präsentierte Investor Henning Strauss Vertretern der Stadt Bad Orb das Konzept für das neue Orber Badehaus „Balnova“. Der Neubau sieht neben einem medizinischen Spa-Bereich ein radiologisches Diagnostikzentrum mit neuester technologischer Ausstattung vor. Das Badehaus soll den Status Bad Orbs als Kurstadt langfristig sichern und den Standort attraktiv für den Leistungssport machen, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Geplant ist hier eine enge Zusammenarbeit mit Clubs und Verbänden, die ihre unter Vertrag stehenden Sportler zu Diagnosezwecken oder zur Prävention in die Kurstadt schicken.Gemeinsam mit Markenstratege Strauss hat die Bad Orb Kur GmbH ein ganzheitliches Konzept entwickelt, das Badekultur mit medizinischer Expertise vereinen soll. „Wir sehen die Chance einer Neupositionierung Bad Orbs als Medizinstandort mit einer Nähe zum Spitzensport. Durch unser langfristiges Engagement im Profisport verfügen wir über exzellente Verbindungen zu Clubs und Verbänden. Wir verstehen uns als Teil der Main-Metropole und verbinden idyllische Lage mit bester Anbindung“, wirbt Strauss.

Bereits im Konzeptstadium arbeite Strauss mit führenden Medizinern aus dem Spitzensport zusammen. Neben ortsansässigen Badeärzten gebe es derzeit etwa Gespräche mit dem medizinischen Stab der Frankfurter Eintracht. So könnten künftig Neuzugänge des amtierenden Europa League Champions ihren Medizincheck in Bad Orb absolvieren.

Das Balnova werde aus den beiden Kernbereichen „Physio+“ und „Visio+“ bestehen. „Visio+“ soll mit radiologischer Diagnostik auf höchstem technischem Niveau (Magnetresonanztomographie/MRT, Computertomografie/CT, auch des Herzens, Röntgen, Knochendichtemessung) eine Versorgungslücke in der Region schließen.

„Physio+“ decke mit Experten aus den Gebieten Neurologie und Orthopädie sowohl das kassenärztliche als auch das privatärztliche Behandlungsspektrum ab. Teil des Konzepts ist zudem die Weiterentwicklung von Orbs Heilbad-Tradition mit balneologischen Verfahren, mit Sole- und Moorbädern, aber auch klassisch physikalischen Anwendungen zur Therapie und Prävention – und das mit modernster Ausstattung, unter anderem medizinischen Trainingsgeräten zur Physiotherapie und Rehabilitation.

„Wir leiten mit Balnova eine neue Ära ein und können Bad Orb als Standort mit medizinischer Expertise auf höchstem Niveau etablieren“, sagt der designierte Kurgeschäftsführer Steffen Kempa, der künftig die Aufgabe vom bisherigen Geschäftsführer der Bad Orb Kur GmbH, Manfred Walter, übernehmen will. Balnova sei bereits jetzt ein außergewöhnliches Vorhaben, ergänzt er. „Das ist ein kurmedizinisches Vorzeigeprojekt mit Magnetwirkung, zentral und schnell erreichbar“, so Walter. Und Kempa lobt: „Das entschlossene Engagement der Stadt für die Erschließung der neuen Solequellen macht Balnova erst möglich.“ Die Namensgebung sei abgeleitet aus der traditionsreichen Badekultur Bad Orbs, die es neu zu erfinden gelte. Die Investitionssumme bewege sich im zweistelligen Millionenbereich und werde von Investor Strauss getragen. Der Betrieb soll in Kooperation mit einem interdisziplinären Ärzte-Konsortium erfolgen.  sem