Barrierefreiheit und Sicherheit im Fokus

Arbeitsreiches Jahr für den Autoclub ACE im Main-Kinzig-Kreis und in der Wetterau.

Region
– In der letzten Videositzung des ACE Kreis Main-Kinzig und Wetterau vor dem Jahreswechsel hat der Kreisvorsitzende Hermann Stiegler trotz der Corona-Pandemie eine positive Bilanz für 2021 gezogen.

Der ACE, Deutschlands zweitgrößter Autoclub, sei für die rund 5500 Mitglieder im Pannenfall ohne Ausnahmen stets zur Verfügung gewesen. Die Vertragspartner seien innerhalb kürzester Frist an Ort und Stelle, egal ob auf den Autobahnen im Rhein-Main-Gebiet oder den Bundes-, Kreis- oder Landstraßen im Kinzigtal, in der Wetterau, dem Vogelsberg oder Spessart, um zu helfen.

Die meisten Einsätze wurden durch Störungen in den Elektronikteilen verursacht, da helfe oft nur der Abschleppdienst in die Werkstatt.

Als Ergänzung zu den Leistungen für die Mitglieder engagierten sich die ehrenamtlichen Kreisvorstandsmitglieder zusammen mit dem hauptamtlichen Regionalbeauftragten für Hessen, Jens Womelsdorf, mit verschiedenen Aktionen für die Verkehrssicherheit und den Club-Service. So positionierten sich die Verkehrsexperten auf vier Autobahnbrücken auf der A 66 und der A 45, um die Einhaltung der Abstände von Lastkraftwagen zu beobachten und zu zählen. Als Ergebnis kam heraus, dass jeder vierte Lkw zu dicht auffährt und den Mindestabstand von 50 Metern nicht einhält. Dies führte in diesem Jahr zu schweren Unfällen, beispielsweise zwischen Langenselbold und Hanau mit großen Sach- und schweren Personenschäden.

Eine weitere Aktion galt der Verkehrssicherheit der Radfahrer beim Abbiegen der Kraftfahrzeuge mit und ohne Ampelschaltungen. Täglich passieren sogenannte Beinaheunfälle, weil weder ein Schulterblick noch ein Blick in den Seitenspiegel erfolgt. Ganz zu schweigen von der Ablenkung durch das Handy während der Fahrt.

Alle Jahre wieder überreichten Hermann Stiegler und Anton Hofmann den Erstklässlern der Grundschule in Erlensee-Langendiebach Warnwesten zum besseren Erkennen im Straßenverkehr mit dem Aufdruck „Goodbye Elterntaxi“.

Seit mehr als zehn Jahren führt der ACE Aktionen mit einem Schwerpunktthema durch. Dieses Jahr ging es um die Bewertung der behindertengerechten Parkhäuser und Tiefgaragen.

Die ACE-Tester checkten insgesamt 16 Parkhäuser und Tiefgaragen in Hanau, Gelnhausen und Büdingen. Das Ergebnis konnte sich insbesondere in Hanau mehr als sehen lassen. Es gab sechsmal die Bewertung „seht gut“ und sechsmal die Bewertung „gut“. Zusätzlich fand zu diesem Thema ein Fotowettbewerb statt. Die ACE-Jury kürte den Nidderauer Daniel Habermann zum Sieger. Mit seinem eingereichten Siegerfoto vom nicht behindertengerechten Fußgängerübergang am Bahnhof Ostheim überzeugte er die Jurymitglieder.

Corona-bedingt konnte dieses Jahr den ACE-Mitgliedern keine Clubveranstaltung angeboten werden. Die geplante Besichtigung des Flughafens Frankfurt, die Opel-Werkstour in Rüsselsheim und der ZDF-Besuch in Mainz sowie die alljährliche Vortragsveranstaltung mit dem ACE-Vertrauensanwalt konnten nicht stattfinden. Wie der Pressesprecher Anton Hofmann mitteilte, sind im kommenden März drei Termine am Lokomotivführer-Simulator in Frankfurt vorgesehen.  upn