Drei Tage in der Rhön in vollen Zügen genossen

Jubiläumstour zum „Zehnjährigen“: Die „Bembel-Leut“ haben die Rhön mit ihren zahlreichen schönen Ecken besucht. Foto: pm

Gründau – Die zehnjährige Jubiläumstour der „Bembel-Leut“, einer Freizeitgruppe der Liebloser Traditionsgaststätte „Bierschorsch“, führte diesmal in die wunderschöne Rhön mit ihren mannigfaltigen Wanderwegen und abwechslungsreichen Freizeitangeboten.

Bestens untergebracht in einem Landhotel im idyllisch gelegenen Städtchen Tann fühlten sich insbesondere die Dortmunder Fußballfans der 13-köpfigen Reisegruppe gut aufgehoben. Denn die Herberge entpuppte sich als schwarz-gelbe Enklave, die seit vielen Jahren von der Familie des ehemaligen Borussia-Dortmund-Kickers Sebastian Kehl mit allseits kulinarischem Verwöhnfaktor betrieben wird.

Angenehme sommerliche Temperaturen und ein straffes Programm sorgten indes, dass keine Langeweile aufkam und der kulturelle und historische Wissensdurst der Reisenden weitestgehend gestillt werden konnte.

Zunächst war die Wasserkuppe, mit 950 Meter der höchste Berg Hessens, Ziel der Begierde. Überregional bekannt auch als Wiege des Segelfluges, ließen es sich die „Bembel-Leut“ nicht nehmen, dem dortigen Segelflugmuseum einen Besuch abzustatten.

Außerdem erfreuten sie sich an dem grandiosen Panoramaausblick, der – dem Wettergott sei Dank – von der Gipfelregion bis weit in das Rothaargebirge und den Taunus reichte. Zumindest für die zahllosen Gleitschirmflieger also beste Voraussetzung, den Absprung in die lauen Lüfte zu wagen.

Bei der folgenden Tageswanderung war zwar nicht unbedingt eine alpinistische Meisterleistung erforderlich, doch die 14 Kilometer lange Route über Simmershausen mit Rast auf der Burgruine Auersberg stellte die Fitness der Reisecrew bei knapp 30 Grad Celsius dennoch auf eine harte Probe. Die attraktiven und vielfältigen Möglichkeiten der Natur auf Schusters Rappen zu erleben, ließen jedoch schnell die kräftezehrenden Anstrengungen vergessen und keinerlei Ausfälle oder Schwächephasen aufkommen, auch und gerade, weil die disziplinierten „Bembel-Leut“ ihren durch die Hitze verursachten Flüssigkeitsverlust stets mit adäquater Flüssigkeitszufuhr ausgleichen konnten. Weniger anstrengend, aber dafür mit großem Interesse wurde des Weiteren der Besuch des Tanner Museumsdorfes quittiert. Dieses Freilichtmuseum besteht aus drei historischen Rhönhöfen und zahlreichen Nebengebäuden. Die unterschiedlichen Gehöftformen spiegeln dabei den sozialen Stand ihrer ehemaligen Bewohner wieder und machten den Besuchern deutlich, mit welch kargen Mitteln und Mühsal früher der tägliche Arbeitsablauf verrichtet wurde.

Zum Abschluss der Jubiläumstour waren sich zudem alle Beteiligten einig, erneut eine tolle Reise mit wunderbaren Eindrücken erlebt zu haben. Ein großes Lob galt daher vor allem dem „Reiseleiter“ Michael Rehm, der die dreitägige Tour unter Corona-Bedingungen vorbildlich organisiert hatte. upn