Auch kein Markt in Wächtersbach

Wächtersbach – Der für das erste Adventswochenende geplante Weihnachtsmarkt wird mit „Rücksicht auf die brisante Gesamtlage, den enormen Anstieg der Neuinfektionen, aber auch ganz besonders mit Rücksicht auf jedes medizinische Personal abgesagt“.

Das hat der Magistrat der Stadt Wächtersbach gestern mitgeteilt. Die Menschen, die im medizinischen Bereich tätig sind, müssten es nahezu als zynisch empfinden, wenn man „rund um die Uhr“ über der Belastungsgrenze arbeitet und die Intensivbetten in den Krankenhäusern sich füllen, andere mit einem Weihnachtsmarkt möglicherweise zu einer weiteren Verschärfung der Lage beitragen.

„Es ist ein solidarischer Verzicht“, so die Verantwortlichen. Zudem sind 2G-Kontrollen zu erwarten, die im Altstadt-Gebiet nicht zu 100 Prozent gewährleistet werden können.

Auch Abstände können nicht eingehalten werden, wenn beispielsweise der Nikolaus kommt und Geschenke an die vielen Kinder verteilt, die ja alle auch noch ungeimpft sind.

„Natürlich fällt diese Entscheidung nicht leicht, jedoch muss man sich darüber klar sein, dass Leib und Leben die höchsten Rechtsgüter sind, die es besonders zu schützen gilt. Auch soll mit solchen Entscheidungen ein Teil-Lockdown mit noch gravierenderen Folgen für die Wirtschaft vermieden werden“, stellt auch der Sprecher des Krisenstabes fest.
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