Landfrauen spenden für Hochwasseropfer

Region – Zahlreiche private Initiativen und Organisationen engagieren sich seit Monaten für die Menschen, die in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen durch das Hochwasser Hab und Gut verloren haben. Gerade jetzt, wo der Winter anbricht, fehlt es oft noch an ganz konkreten Dingen.

Auch der Bezirkslandfrauenverein Hanau mit seinen 15 Ortsvereinen hat nicht lange gezögert und unterstützt die Landfrauen in den betroffenen Unwetterregionen auf vielfältige Art und Weise.

„Wir haben uns überlegt, wie wir Landfrauen so unterstützen können, dass Spendengelder auch direkt zu den betroffenen Menschen gelangen“, erklärt die Vorsitzende der Landfrauen Nidderau, Heidrun Brodt-Koller. Gemeinsam mit Heike Gärtner, mit der sie im Bezirksvorstand engagiert ist, haben sie über den Landesverband Kontakte vor Ort geknüpft, um Familien zu erreichen, die dringend Sachspenden benötigen.

Brodt-Koller, die in Ostheim einen Laden betreibt, nutzte dabei ihre gewerblichen Strukturen, um benötigte Sachspenden direkt zu liefern.

„Wir konnten Familien und auch einzelne Personen unterstützen“, freut sich Brodt-Koller. „Natürlich haben wir nur Sachen geschickt, die sich die Personen selbst ausgesucht haben.“

Die Bandbreite der benötigten Dinge ist groß. Die Wünsche reichten bislang von Winterjacken, Bettwäsche mit Kissen und Decken, Töpfen bis hin zu einer Kaffeemaschine. „Es ist sehr bewegend, wenn man mit den Menschen telefoniert“, schildert Brodt-Koller. „Diejenigen, die ihre Häuser verloren haben, geben für die Zustellung der Sachen Notadressen an. Der Kontakt zu den Hilfesuchenden geht dann innerhalb der Landfrauenvereine von einem zum anderen.“

Waren im Wert von rund 1000 Euro hätten die Bezirkslandfrauen mithilfe ihrer 15 Ortsvereine auf diesem Weg bereits gezielt vermittelt. Mindestens die gleiche Summe stehe derzeit noch als Spendenkapital zur Verfügung, teilt Brodt-Koller mit.

„Vielen Dank im Namen des Bezirksvorstands an alle, die uns bei dieser Aktion unterstützen.“  jow