Moderne Knie-OP als Standard

Patienten sollen nach einer Knie-Operation schnell wieder selbstständig werden. Foto: PM

Schlüchtern – Zum Beginn des neuen Jahres nahm in Schlüchtern eine neue Fachklinik ihre Arbeit auf: die Klinik für Endoprothetik und arthroskopische Chirurgie. Patienten der Main-Kinzig-Kliniken, die beispielsweise einen Kniegelenksersatz benötigen, werden zukünftig in Schlüchtern versorgt. Leitende Ärzte der Klinik sind Dr. Christoph Schreyer und Dr. Matthias Schwab, die ihre umfangreiche chirurgische Expertise aus Schlüchtern und Gelnhausen in die neue Klinik einbringen. Die bisherigen Erfahrungen mit dem Konzept, welches in den vergangenen Monaten umfangreich erprobt wurde, seien beachtlich, heißt es in einer Mitteilung der Klinik. Sie könne sehr gute Befragungsergebnisse hinsichtlich der Patientenzufriedenheit und Mobilisierung erzielen.

Terminsicherheit sei ein entscheidender Aspekt beim Aufbau der neuen Klinik gewesen. „Hiermit möchten wir den Erwartungen der Patienten noch besser entsprechen“, erklärt Projektleiterin Sigrid Rück. Denn während in Gelnhausen aufgrund von Notfällen nicht selten geplante Operationen verschoben werden müssen, seien in Schlüchtern OP-Kapazitäten vorhanden.

Eine schnelle Mobilisierung und Regeneration der Patienten werde möglich durch neue verletzungsarme Operationsverfahren. Das Gewebe werde geschont, es erfolge keine Muskeldurchtrennung oder Sehnenablösung. „Außerdem verzichten wir auf das Legen von Drainagen oder hinderliche Verbände, mit dem Ziel, die Eigenmobilisierung der Patienten zu erhöhen, sodass sie ihre Selbstständigkeit wiedererlangen und schnellstmöglich ihren täglichen Verrichtungen nachgehen können“, so Dr. Schreyer.

Wichtige Bausteine seien eine frühzeitige und individuelle Schmerztherapie sowie die regelmäßige Physiotherapie ab dem ersten Tag nach der Operation.
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