Neue Rikscha steht bereit

Allzeit gute Fahrt: Die Verantwortlichen freuen sich über die Anschaffung einer neuen Rikscha für die Senioren in Biebergemünd. Foto: PM

Viele strahlende Gesichter waren bei der Übergabe der neuen Rikscha an das Seniorenzentrum Biebergemünd erschienen.

Biebergemünd – Einrichtungsleiterin Claudia Spahn begrüßte die, Gäste, darunter die Erste Kreisbeigeordnete des Main-Kinzig-Kreises Susanne Simmler, den Bürgermeister von Biebergemünd Matthias Schmitt, den Geschäftsführer der Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises (APZ) Marco Maier sowie den Vorsitzenden des Radsportvereins RFC Roßbach/Spessart Ralf Link. Ihnen galt auch der besondere Dank Spahns: „Ihrem gemeinsamen Einsatz ist es zu verdanken, dass wir heute hier stehen und uns über die neue Rikscha für Bewohner-Ausflüge freuen können.“

So hat der Fahrradverein 1000 Euro, der Main-Kinzig-Kreis 4000 Euro und die Gemeinde Biebergemünd 4000 Euro für die Anschaffung der Rikscha gespendet – und damit genug zum Kauf einer an die Bedürfnisse der älteren Menschen angepassten Rikscha.

Die neue Rikscha ist bereits die zweite Rikscha, die von den APZ für Bewohner-Ausflüge genutzt wird. Seit fast vier Jahren drei ist bereits eine Rikscha für Bewohner-Ausflüge in den 13 Einrichtungen der APZ im Einsatz und erfreut sich seither großer Beliebtheit. Die Rikscha ist im gesamten Kreisgebiet sowie in Limeshain unterwegs und ermöglicht es den Bewohnern, Streifzüge und Ausflüge in die Natur und die Stadt zu unternehmen und sich dabei den Fahrtwind durch die Haare wehen zu lassen. „Bei 13 Einrichtungen konnte die Rikscha natürlich immer nur für einen begrenzten Zeitraum im Seniorenzentrum genutzt werden. Es ist toll, dass wir jetzt eine Rikscha direkt vor Ort haben“, erklärte Einrichtungsleiterin Spahn glücklich. Im Seniorenzentrum Biebergemünd waren dabei besonders der Fahrradverein RFC Roßbach/Spessart, regelmäßig haben Mitglieder des Vereins in die Pedale getreten und die Bewohner auf Ausflüge in die Umgebung mitgenommen.

Die Idee für die Anschaffung der ersten Rikscha hatte damals die Erste Kreisbeigeordnete Simmler, nachdem sie von solchen Angeboten in Dänemark erfahren hatte. Und auch in Deutschland, bei den Sozialbetrieben in Köln wurden positive Erfahrungen mit dem Einsatz einer Rikscha für Senioren gemacht.

„Da war es für uns natürlich klar, dass wir auch den Bewohnerinnen und Bewohnern unserer Einrichtungen ein so tolles Angebot machen wollen. Viele Menschen verbinden mit dem Fahrrad eigene Mobilität. Dass das im Alter oft nicht mehr geht, macht traurig, der eigene Radius schränkt sich ein. Mit dem Angebot der Rikscha und natürlich auch den dazugehörigen Radlern sieht das wieder ganz anders aus. Plötzlich sieht man vielleicht sogar das eigene Haus wieder oder besucht jemanden“, erklärte Simmler zu den Anfängen des Projekts und fügte hinzu: „Dass die Rikscha dann so gut angenommen und regelmäßig in allen Einrichtungen des Kreises angefragt wird, ist natürlich ein toller Erfolg und freut mich ganz besonders.“ Dem stimmten auch Maier und Schmidt zu, die beide von einem „tollen Angebot“ für die Senioren sprachen. „Die Bewohnerinnen und Bewohner freuen sich sehr, wenn sie auf der Rikscha die Umgebung erkunden können. Das finde ich großartig“, so Bürgermeister Schmidt.
upn