Region – Seine aktuelle Single „Paris“ veröffentlichte er Ende 2022. Aktuell arbeitet der Musiker aus Freigericht, der in Hanau geboren wurde, an einem neuen Stück, das zusammen mit einem Musikvideo im Mai erscheinen soll.
Wir haben Jack Spencer getroffen und mit ihm zwar nicht vom Hügel Montmartre über die Dächer von Paris geschaut, aber doch nach einem gemeinsamen Kaffee beim „Fotoshooting“ die Aussicht über die historische Gelnhäuser Altstadt genossen.
Für seinen aktuellen Song „Paris“ hatte sich Jack Spencer mit dem Produzenten Peter „Jem“ Seifert zusammengetan, der auch schon mit Udo Lindenberg, Johannes Oerding und Andreas Bourani gearbeitet hat. „Das Stück handelt von Aufbruch und Veränderung. Die Stimmung ist grundsätzlich positiv und nimmt dich mit auf die Reise. Für das Musikvideo dazu hatte ich im familiären Umfeld einen wunderbaren alten roten Koffer entdeckt, der mich wahrscheinlich nicht nur durch dieses Stück begleiten wird“, erzählt der 38-jährige Vater einer siebenjährigen Tochter, der seit vielen Jahren verheiratet ist.
Musik spielte in seinem Leben schon immer eine Rolle. Seine ganze Familie habe musiziert und gerne gesungen, so Spencer. Den ersten Gitarrenkurs, den er als Kind besuchte, habe er allerdings abgebrochen und sich das Spielen später autodidaktisch mit einer gebrauchten „Fender-Guitar“ beigebracht. „Ich habe schon mit 17 Jahren angefangen, eigene Songs zu schreiben, und wenig gecovert. Denn ich wollte eigentlich immer Singer-Songwriter-Musik machen“, sagt der Künstler.
Nach einer Ausbildung zum Mechatroniker und dem folgenden Fachabitur studierte er zunächst Produktions- und Automobiltechnik und machte seinen Masterabschluss in Frankfurt. „Ich merkte aber bald, dass dieser Bereich auf Dauer nichts für mich ist.“ Er machte sich mit einem kleinen Modelabel selbstständig, „eine Branche, die ich parallel durch verschiedene künstlerische Aktivitäten für mich entdeckt hatte. In dieser Zeit setzte ich mich durch die Arbeit auch viel mit Marketing und dem Digital Marketing in Sozialen Medien auseinander“, erklärt Spencer. Inzwischen arbeitet er seit einigen Jahren für ein bekanntes Mode- und Jeans-Label in leitender Marketing-Position und ist zufrieden.
Da der Künstler viel mobil von seinem Homeoffice arbeiten kann und ihn auch diese Arbeit weiterhin inspiriert, bleibt noch genügend Raum für die Entwicklung seiner Musik. Jack Spencer freut sich, dass gleich seine erste „Platte“ über „Viva con Agua Music“ erschienen ist und so jeder Stream und Download internationale Wasserprojekte von Viva con Agua de St. Pauli e. V. unterstützt.
„Ich habe in den vergangenen Jahren immer parallel auch Musik gemacht“, erläutert der Musiker, der seine Wurzeln im Punk und Rap der 2000er Jahre findet. In seiner Musik paare er diese Wurzeln mit Gitarren- und Vintage-Klängen. Jack Spencer verarbeitet in seinen Songs Themen wie Trennung und Einsamkeit genauso wie alle Facetten von Liebe und Freundschaft. Seine Stücke werden in den Blacksheep-Studios in Neuss und in den Londoner Studios des Produzenten „South Side Social Club“ produziert und gemastert. „Mich inspiriert das Perfekte im Unperfekten. Nicht jeder Ton muss harmonieren. Denn so ist das Leben nicht und so sollte Musik auch nicht sein. Musik muss ‘atmen‘ können“, beschreibt der Künstler seine musikalische Inspiration und ergänzt: „Ich versuche in meinen Liedern das Alltägliche aus einem anderen Blickwinkel zu beschreiben. Jeder Abschied bedeutet auch, schöne Erinnerungen geschenkt bekommen zu haben, jede zerbrochene Liebe bringt Leidenschaft mit sich. Das zu erkennen, fällt uns meistens sehr schwer. Genau aus diesen Gefühlen entstehen meine Lieder“. Auch der neue Song „Terminal 1“, den Jack Spencer demnächst veröffentlichen will, wird bestimmt wieder eine musikalische Reise zu alltäglichen und unperfekten Momenten sein.
VON ANDREA PAULY