Die Suche nach passendem Deckel

Die Gelnhäuser Gästeführerinnen und -führer nehmen Interessierte mit auf spannende und unterhaltsame Reisen durch verschiedene Epochen. Foto: PM

Öffentliche Führungen in Gelnhausen im April: unterhaltsam, lehrreich und beziehungsstiftend.

Gelnhausen – Der Wilde Westen, die Vorteile des Aderlasses, überirdische Erscheinungen, die Wucht des Hexenhammers, die Wirkung des Weines, das tägliche Brot, Stadtluft, die nicht frei macht, wechselvolle Beziehungen zwischen zwei Ländern und eine beziehungsanbahnende Stadtbegehung: Die Gelnhäuser Gästeführerinnen und -führer nehmen Interessierte auch im April wieder mit auf spannende und unterhaltsame Reisen durch verschiedene Epochen und decken bei diesen öffentlichen Führungen ein breites Themenspektrum ab.

Folgende Führungen werden angeboten: Am Donnerstsag, 18. April, um 18 Uhr, „Armand Strubberg“, Treffpunkt jeweils vor dem Bahnhof Gelnhausen. Die Gäste wandeln auf den Spuren von Armand Strubberg (Jahrgang 1806), der etwa 20 Jahre im „Wilden Westen“ verbrachte und einige Abenteuerromane verfasste. Er verbrachte die letzten Jahre seines Lebens in Gelnhausen. Die Führung endet mit einem Besuch der Ausstellung „Wie der Wilde Westen ins Kinderzimmer kam“ im Museum. Am Sonntag, 14. April, „Als das Licht nach Gelnhausen kam“, Treffpunkt 14 Uhr am Rathaus. Nach der blühenden Zeit des Mittelalters folgten dunkle Zeiten in Gelnhausen: Pestepidemien, Kriege, Hexenverfolgungen. Wann kam dann aber das Licht in die Stadt?

Am Samstag, 20. April, „Wein, Weib und Abgesang“, Treffpunkt 19 Uhr am Rathaus: Das Weingärtnerehepaar Concze und Fye Hochgemud versucht, im Jahre 1431 mit unredlichen Mitteln, seinen Wein zu verkaufen, während der Wirt und dreimalige Witwer Stoffel Brumann auf Freiersfüßen wandelt.

Am Sonntag, 21. April, Führung Altstadt mit Kaiserpfalz, Treffpunkt 14 Uhr am Rathaus: Die Gäste erkunden verwinkelte Gassen, liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser, malerische Marktplätze und mächtige Kirchen. Am Dienstag, 23. April, „Brötche, Bier un Bresskopp“, Treffpunkt 19 Uhr, Philipp-Reis-Denkmal: Eine kulinarische Themenführung anlässlich des Tages des deutschen Bieres mit Imbiss und Getränk. Wie kamen die Menschen früher an ihr täglich Brot und Bier? So lautet die zentrale Frage. Karten gibt es nur im Vorverkauf.

Am Freitag, 26. April, „Vergelt´s Gott“, Treffpunkt 20 Uhr am Rathaus: Die Gäste folgen Bruder Georg und dem armen Gelicht Gudrun durch Gelnhausen im Jahre 1535. Sie begleiten die beiden durch eine Zeit des Handels, der Märkte, der Reichen und der Armen und erfahren, warum Stadtluft nicht immer frei macht.

Am Freitag 19., und Samstag, 27. April, Führung Altstadt intensiv, Treffpunkt 20 Uhr am Rathaus: Ein klassischer Stadtrundgang.

Am Sonntag, 28. April, „Altstadt mit Kaiserpfalz – Verbindungen zu Frankreich“, Treffpunkt 14 Uhr am Rathaus: Eine klassische Stadtführung mit Kaiserpfalz, bei der die Gäste außerdem mehr erfahren über die wechselvollen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich, von Verbindungen ihrer Monarchen bis hin zu Freundschaften der Bürgerinnen und Bürger.

Am Dienstag, 30. April, „Singleführung Grobbe un´ Deggel“, Treffpunkt 19 Uhr am Rathaus: Eine Führung für Singles, die auf eine ganz besondere Art und Weise neue Menschen treffen möchten. Wie hat man sich eigentlich im Mittelalter kennengelernt? Schon damals galt vermutlich: Jedes Töpfchen find´sein Deckelchen… Die kurzweilige, interaktive Führung endet in einer Gelnhäuser Kneipe – zum noch besseren Kennenlernen. Karten nur im Vorverkauf.

An den Sonntagen, 14. 21. und 28. April, öffentliche Ohrführungen, Treffpunkt um 14 Uhr im Museum: Bei dieser Expedition ins begehbare Ohr wandeln die Gäste auf den Spuren von Philipp Reis. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.

Tickets gibt es in der Tourist-Information (Obermarkt 8, z 06051 830-300, -301), unter www.gelnhausen.de/tickets oder bei allen Reservix-Verkaufsstellen.
ari