Ein Tüftler wird 100

Der Tüftler Ludwig Schuch hat seinen 100. Geburtstag in Wächtersbach gefeiert. Foto: pm

Wächtersbach – Für Ludwig Schuch war es ein freudiger Moment, als Landrat Thorsten Stolz und der Wächtersbacher Bürgermeister Andreas Weiher persönlich zum Geburtstag gratulierten. Der gelernte Uhrmacher und geniale Tüftler und Erfinder vollendete jüngst sein 100. Lebensjahr. An seiner Seite auch seine zwei Jahre jüngere Ehefrau Margarethe, die gemeinsam mit ihm im Marie-Juchacz-Haus der AWO wohnt.

Die Mitarbeiterinnen des Sozialzentrums hatten den Gemeinschaftsraum feierlich dekoriert und auch für einen kleinen Imbiss gesorgt. Auf einer Tafel waren zudem zahlreiche Fotos und Zeitungsartikel aus dem bewegten Leben von Ludwig Schuch zu sehen. Darunter waren Fernsehauftritte unter anderem bei Peter Frankenfeld, Thomas Gottschalk und Frank Elstner dokumentiert. Bereits 1973 war er zudem mit seinen faszinierenden Konstruktionen im japanischen Fernsehen aufgetreten, weitere Einladungen in das ferne Land folgten.

Im Mittelpunkt standen dabei jeweils seine beeindruckenden Konstruktionen. Schon früh galt sein besonderes Interesse dem Perpetuum mobile, also einer Maschine, die niemals zum Stillstand kommt. Eine „physikalische Unmöglichkeit“, die seit Jahrhunderten die Wissenschaft herausfordert. Doch Ludwig Schuch hat mit viel Geschick und kreativer Energie diese perfekte Illusion in die Tat umgesetzt und war damit ein gefragter Erfinder.

Auch Landrat Thorsten Stolz und Bürgermeister Andreas Weiher zeigten sich beeindruckt von seinen außergewöhnlichen Installationen, deren Geheimnis der Erbauer nicht vollständig preisgeben will. Im Gespräch mit seinen Gästen blickte Ludwig Schuch dann auch sehr zufrieden auf seine vielen Erlebnisse und Eindrücke zurück. Unterstützt wurde dabei stets von seiner Ehefrau Margarethe. Beide Eheleute sind in Frankfurt geboren und haben einen Sohn.
upn