Main-Kinzig-Kreis verabschiedet langjährige Mitarbeiterinnen und ehrt einen Dienstjubilar Verlässlich und kompetent

Verabschiedungen und Ehrung im Landratsamt: Jörg Flemming, Sylvia Heinen, Roswitha Stumpe und Beate Braun (vordere Reihe von links) standen im Mittelpunkt einer kleinen Zeremonie im Landratsamt. Foto: PM

Drei langjährige Mitarbeiterinnen des Main-Kinzig-Kreises hat Landrat Thorsten Stolz in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet, Jörg Flemming ehrte er für dessen 25-jähriges Dienstjubiläum.

Main-Kinzig-Kreis – „Mit Roswitha Stumpe setzt sich eine Mitarbeiterin zur Ruhe, die zurecht als ein Urgestein der Kreisverwaltung bezeichnet werden kann“, sagte der Landrat. Denn: „Sie war mehr als 50 Jahre lang in Diensten des Kreises, das ist eine absolute Ausnahme. Sie tritt ihren Ruhestand später als geplant an, weil sie bereit war, zuvor noch ihren Nachfolger einzuarbeiten“, zeigte sich der Landrat beeindruckt. Ihre berufliche Laufbahn begann die in Gelnhausen lebende Roswitha Stumm 1971 mit einer Ausbildung zur Stenotypistin/Bürogehilfin, damals noch beim Altkreis Gelnhausen. „Roswitha Stumpe hat während ihres Berufslebens umwälzende technische Neuerungen mitgemacht und sich mit großer Begeisterung in diese Themen eingearbeitet“, sagte der Landrat. Dabei hat die Fachfrau für EDV, IT und Fachsoftware große Sprünge miterlebt: Die Umstellung von der mechanischen auf die elektrische Schreibmaschine, dann auf ein Lochkartensystem und schließlich der erste Computer. 1995 übernahm Roswitha Stumpe die EDV- und Systembetreuung im Bauordnungsamt, wo sie bis zu ihrem Renteneintritt blieb. „Auch Oberinspektorin Sylvia Heinen aus Gründau ist bekannt dafür, dass sie ihre Arbeit lebt und liebt. Auch das kurzfristige Einarbeiten in gesetzliche Verfahrensänderungen stellte für sie nie ein Problem dar“, lobte der Landrat.

Ihre Ausbildung zur Verwaltungsangestellten begann Sylvia Heinen im Jahr der Gebietsreform, 1974. Danach war sie in der Abteilung Sozialverwaltung in Gelnhausen beschäftigt. 1985 erfolgte die Beförderung zur Oberinspektorin. Ab 1992 war sie in der Abteilung Sozialverwaltung tätig, bis sie 2010 zum Kommunalen Center für Arbeit (KCA) wechselte, wo sie zu ihrer Verabschiedung wirkte.

Der in Freigericht lebende Jörg Flemming begann seine berufliche Laufbahn 1997 mit einem Dualen Studium, das er als Diplom-Verwaltungswirt abschloss. Seit 2010 ist er beim Kommunalen Center für Arbeit (KCA) tätig, wo er 2014 die Sachgebietsleitung „Zentrale Aufgaben“ übernahm und sich für das KCA auch um das Thema Unternehmerpflichten im Arbeitsschutz kümmert.

„Jörg Flemming ist ein Mensch, der sich im sozialen Bereich nicht nur beruflich stark engagiert. Er ist Ersthelfer, Schwerbehindertenbeauftragter und Sicherheitsbeauftragter und aktives Mitglied in mehreren Musikvereinen“, sagte der Landrat und würdigte den Dienstjubilar für sein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein.

Beate Braun aus Linsengericht war seit 2008 Mitarbeiterin im zahnärztlichen Dienst des Gesundheitsamtes und wurde nun in den Ruhestand verabschiedet. Sie begann ihre Ausbildung zur Zahnarzthelferin 1974 in Hanau und arbeitete bis 1985 in diesem Beruf. Als Sachbearbeiterin war sie anschließend bis 1987 bei Heraeus Edelmetall beschäftigt. In den Jahren zwischen 1988 und 1997 widmete sich Beate Braun vor allem ihrer Familie, bis sie 1997 als Zahnarzthelferin beim Arbeitskreis Jugendzahnpflege des Main-Kinzig-Kreises ihre berufliche Tätigkeit wiederaufnahm. Bis 2008 war sie als Assistenz mit der Organisation der zahnärztlichen Untersuchungen in Kindergärten im gesamten Main-Kinzig-Kreis zusammen mit einer Zahnärztin befasst. 2008 wechselte sie ins Gesundheitsamt, wo sie ebenfalls zu zahnärztlichen Untersuchungen, diesmal in den Schulen, unterwegs war. „Beate Braun war eine sehr verlässliche und gewissenhafte Mitarbeiterin, die stets ein willkommener Ruhepol war und vielen Kindern die Angst vor dem Zahnarztbesuch genommen hat“, erklärte Thorsten Stolz.
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