Vorsitzwechsel in der kreisweiten Fairtrade-Gruppe

Alice Engel-Kanani (Mitte) mit ihren Mitstreiterinnen (von links) Astrid Ries-Wenzel (Rodenbach), Bixi Bühler-Scheffler, Hilde Delhey (beide Gelnhausen) und Katja Adams (Nidderau). Foto: PM

Die Steuerungsgruppe Fairtrade-Landkreis hat sich zum letzten Mal unter dem Vorsitz der Projektverantwortlichen Alice Engel-Kanani getroffen. Sie geht in den Ruhestand und übergibt den Staffelstab an Stefanie Häuser.

Region – Das nimmt Landrat Thorsten Stolz zum Anlass, seinen herzlichen Dank auszusprechen. „Frau Engel-Kanani hat sich mit unermüdlichem und erfolgreichem Engagement für das wichtige Thema fairer Handel eingesetzt und erreicht, dass der Main-Kinzig-Kreis das Zertifikat Fairtrade-Landkreis trägt“, so Landrat Stolz. Entsprechend zertifizierte Landkreise und Kommunen setzen sich nachgewiesenermaßen für gerechte Produktionsbedingungen sowie soziale und umweltschonende Herstellungs- und Handelsstrukturen ein und fördern gezielt den Handel mit fairen Produkten auf lokaler Ebene.

Beim letzten Treffen der Steuerungsgruppe unter dem Vorsitz von Engel-Kanani planten die Mitglieder die nächsten Fairtrade-Aktionen im Main-Kinzig-Kreis, zum Beispiel die Präsentation des Fairtrade-Landkreises in Kooperation mit der Stadt Nidderau beim Genuss- und Schlemmermarkt im September in Nidderau. Dabei werden den Besuchern faire Speisen und Getränke zum Probieren sowie Informationen über Fairtrade-Produkte und Nachhaltigkeit angeboten. Doch neben den konkreten Plänen für die nahe Zukunft warf die Steuerungsgruppe einen Blick zurück auf die Jahre des Engagements für fairen und nachhaltigen Handel seit der Auftaktveranstaltung zur Kampagne Fairtrade-Landkreis MKK im September 2018.

Die Auszeichnung als Fairtrade-Town gilt für zwei Jahre. Unter der neuen Leitung wird die Steuerungsgruppe den nächsten Meilenstein anstreben: die Rezertifizierung als Fairtrade-Landkreis im Herbst 2023.

Die künftige Projektverantwortliche Stefanie Häuser ist im Amt für Umwelt, Naturschutz und ländlicher Raum als Leitung für das Projekt Ökomodellregion Main-Kinzig tätig. Dabei liegt der Fokus auf der regionalen und ökologischen Produktion, Verarbeitung und Vermarktung von Lebensmitteln im Main-Kinzig-Kreis. Nicht nur für die Menschen und Betriebe in der Region, sondern vor allem mit ihnen werden Projekte und Maßnahmen entwickelt, um den Anteil an nachhaltigen Lebensmitteln zu steigern. Die Verbindung von fair mit regional und bio bietet daher sehr gute Anknüpfungspunkte für eine nachhaltige Produktion. Besondere Bedeutung haben die Direktvermarktung und die Vernetzung einzelner Akteurinnen und Akteure.

Stefanie Häuser freut sich auf diese neue Verantwortung für Fairtrade im Main-Kinzig-Kreis und wurde von der Steuerungsgruppe herzlich aufgenommen.
sem