Die Zeckensaison beginnt

Main-Kinzig-Kreis – Das sonnige Wetter hat nicht nur die Spaziergänger nach draußen gelockt, sondern auch die Zecken aus ihrer Winterruhe geweckt. Der Main-Kinzig-Kreis zählt zu den Risikogebieten für eine durch Zecken übertragende FSME-Erkrankung. In den vergangenen fünf Jahren wurden dem Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr insgesamt 15 FSME-Fälle gemeldet. Derzeit lauern die Spinnentiere bereits auf Gräsern und Büschen.

Zudem sind bis zu einem Drittel der Zecken mit Borrelien befallen. Die Infektion beginnt oft mit einer ringförmigen Hautrötung, die sich um den Zeckenstich bildet. Weitere Symptome können Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Fieber sein. Unbehandelt sind Spätfolgen wie Gelenk-, Herzmuskel- oder Nervenentzündungen möglich. Anders als bei FSME gibt es gegen Borreliose keinen Impfschutz. Rechtzeitig erkannt, kann die Erkrankung jedoch gut antibiotisch behandelt werden. Eine FSME-Erkrankung beginnt mit grippeähnliche Symptomen sowie Schwindelgefühl und Erbrechen. Dann folgt eine fieberfreie Zeit von bis zu einer Woche. Als Folgeschäden der FSME können Kopfschmerzen und Lähmungen noch mehrere Monate anhalten. Insbesondere bei Erwachsenen kann es jedoch auch zu bleibenden Schäden kommen. Häufig kommt es jedoch selbst nach schweren Verläufen zur völligen Heilung. Der beste Schutz gegen die Frühsommer-Mengoenzephalitis ist die FSME-Impfung. Ein vollständiger Impfschutz besteht nach drei Impfungen.  thb