Die „Bembelleut“ auf Sauerland-Tour

Die „Bembelleut“ aus Gründau waren in diesem Jahr im Sauerland unterwegs. Foto: gn

Zum zweiten Mal innerhalb von acht Jahren führte die 4-tägige Sommertour der „Bembelleut“, einem Freundeskreis der Liebloser Traditionsgaststätte Bierschorsch, in das Hochsauerland nahe der Touristenhochburg Willingen.

Gründau – Dort übernachtete die 13-köpfige Reisegruppe in dem Bergkloster Bestwig, das das europäische Provinzhaus der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel ist. Gleich nach der Ankunft wurde eine Exkursion im mittlerweile stillgelegten Bergwerk Ramsbeck vorgenommen, wo früher insbesondere Blei und Zink abgebaut wurden. Die Entdeckungsreise ins Innere der Erde erfolgte mit der originalen Grubenbahn und demonstrierte den Besuchern in 300 Metern Tiefe zumindest ansatzweise die damals schwierigen Arbeitsbedingungen der „Kumpel“.

Offensichtlich waren die „Bembelleut“ von diesen Eindrücken noch derart fasziniert, sodass sie auf dem Heimweg zeitweise die Orientierung verloren und erst spät in der Nacht im Kloster eintrafen. Der nächste Reisetag lieferte einen einzigartigen Höhepunkt. Mit einem 340 PS angetriebenen Offroad-Vehikel der Marke Scania wurde die reiselustige Truppe durch selten befahrenes Berg-Terrain chauffiert. Nervenkitzel und bester Panoramablick waren garantiert, nicht nur am Halbeswiger Steinbruch, wo sich der „Berge-Bus“ zwischen Kies und Fels seinen Weg zum Gipfel bahnte.

Eine alpinistische Meisterleistung war zwar nicht erforderlich, doch die abschließende Wanderung, diesmal durch die Niederfelder Hochheide, stellte abermals die Fitness der „Bembelleut“ bei sengender Hitze auf die Probe. Als Lohn der Anstrengung diente die unversehrte Ankunft in Siggi’s Hütte, dem Mekka der Partysüchtigen, oberhalb von Willingen. Hier konnte man ausgelassene Partystimmung auftanken und sich für den Weg nach unten, ob zu Fuß oder per Seilbahn, rüsten. Wieder in Lieblos angekommen, waren sich alle Beteiligten einig, eine tolle Reise mit wunderbaren Eindrücken erlebt zu haben. gn