Gelungener Messe-Neustart

Während der Messe ist Wächtersbach die Hauptstadt des Main-Kinzig-Kreises: Wie immer fand die Bürgermeister-Dienstversammlung, zu der Landrat Thorsten Stolz eingeladen hatte, auch wieder in diesem Jahr in der Heinrich-Heldmann-Halle statt. Nach Erledigung der umfangreichen Tagesordnung lud Bürgermeister Andreas Weiher seine Kollegen zur traditionellen Spargelsuppe ein. Foto: pm

„Alles in Allem ist die Messeleitung mit dem Re-Start und dem Verlauf der 72. Messe Wächtersbach mehr als zufrieden.“ So lautet das vorläufige Fazit der Messe-Geschäftsführerin Ute Metzler, nachdem sich die Tore geschlossen haben.

Wächtersbach – Allerdings konnte die Besucherzahl nicht an die Jahre vor der Pandemie andocken. So gibt die Messe die vorläufige Gesamtbesucherzahl an den neun Tagen mit über 42 000 an.

Vor der zweijährigen Zwangspause waren es 8000 Besucher mehr gewesen. Im Jahr 2017 wurden noch 55 000 Messegäste gezählt. Im Vergleich dazu kamen 2010 rund 64 000 Menschen nach Wächtersbach.

Trotzdem seien die Erwartungen der Aussteller übertroffen worden. Das positive Einkaufsverhalten sowie der Durst nach Informationen und Begegnungen seien nach zwei Jahren Pandemie enorm gewesen, so die Messe in einer Pressemitteilung.

Trotz der kurzen und erschwerten Vorbereitungszeit beteiligten sich über 260 Aussteller an der diesjährigen Ausstellung. Die wirtschaftliche Ausrichtung der Messe werde vom Wirtschaftsstandort Main-Kinzig-Kreis und darüber hinaus registriert und honoriert. Ein gutes Beispiel dafür sei die Präsentation des Main-Kinzig-Kreises.

Die vielfältigen Themenwelten in den einzelnen Hallen hätten bei den Besuchern ein „hervorragendes Echo“ hinterlassen. So habe vor allem die Berufs- und Ausbildungsmesse einen enormen Zuspruch und Interesse von Seiten der Aussteller als auch der Berufsorientierten erfahren.

Die landwirtschaftliche Ausstellung sowie die Tierschau, erstmals mit Streichelzoo, und der Bauermarkt liegen aus Sicht der Veranstalter nach wie vor in der Gunst der Messebesucher auf dem ersten Platz.

In der Fun-Area, in der sich die Besucher treffen konnten, um zu chillen oder gemütlich einen Cocktail zu genießen, herrschte ebenfalls reges Treiben. Auch die Festhalle mit neuem Erscheinungsbild mit ihrer offenen Gestaltung sowie dem überdachten Biergarten fanden großen Anklang. „Wie auch in 2019 konnten wir durch die Umsetzung verschiedener Themenwelten eine Verjüngung der Altersstruktur verzeichnen“, resümiert die Geschäftsführerin. „Wir haben die Messe Wächtersbach unter nicht alltäglichen Bedingungen geplant und durchgeführt. Das derzeitige allgemeine Problem von Materialengpässen, Unterbrechung von Lieferketten, utopischen Preissteigerungen waren kein leichtes Unterfangen“, betont Metzler und verweist darauf, dass das Angebot insgesamt geringer gewesen ist. „Zudem haben eine Vielzahl von namhaften Firmen pandemiebedingt auf eine Beteiligung verzichtet. Wir haben das Bestmögliche und Machbare umgesetzt, um unseren Besuchern eine schöne – wenn auch kleinere – Messe zu präsentieren und schauen positiv nach vorne“, so die Geschäftsführerin. Die 73. Messe Wächtersbach ist vom 13. bis 21. Mai 2023 geplant.  thb