Innovative Waldkita ins alte Forsthaus

Die Freien Wächter mit potenzieller „Kundschaft“ vor dem alten Forsthaus (von links): Jan Volkmann mit Kindern, Clemens Pochop, Ann-Kathrin Hagemann mit Tochter, Ulrike Talmon, Anja Piston-Euler. Foto: gn

Nach der offiziellen Gründung gehen die Freien Wächter erstmals mit einer inhaltlichen Forderung an die Öffentlichkeit. Im alten Forsthaus soll eine innovative Waldkita entstehen. Zur Finanzierung gibt es auch schon Gedanken.

Wächtersbach – „Das alte Forsthaus wird immer mehr zu einem Problem-Hot-Spot in Wächtersbach. Ich verstehe nicht, warum Stadtverwaltung und Politik nichts unternehmen“, leitet Clemens Pochop von den Freien Wächtern seinen Vorschlag ein. Erst kürzlich fielen Schüsse aus einer Schreckschusspistole, als ein Mann Kinder vertreiben wollte, die das alte Forsthaus auf eigene Faust erkundeten. „Das Gebäude ist marode und bedarf dringend einer Sanierung. In seinem derzeitigen Zustand lädt es Abenteurer zum unerlaubten Betreten ein. Da kann es schnell zu Unfällen kommen“, so Pochop weiter.

„Wir Freien Wächter denken ganz konkret an eine innovative Waldkita. So was fehlt uns in Wächtersbach“, wird Pochop, selbst Vater von zwei Kindern, konkret. Einer seiner Vorstandskollegen bei den Freien Wächtern, Jan Volkmann, pflichtet ihm bei: „Waldkitas sind im Kommen und stellen in Wächtersbach eine echte Marktlücke dar. Bisher haben wir ein sehr einheitliches Angebot klassischer Kitas. Insbesondere in der Kernstadt haben diese nur einen sehr kleinen Außenbereich.“ Teilweise seien die Kinder derzeit in Containern untergebracht, was dauerhaft nicht tragbar sei.

Auch über die Finanzierung haben sich die Freien Wächter Gedanken gemacht. Pochop: „In Bad Orb und Steinau entstehen zwei neue Kindertagesstätten. Hierfür wurden Mittel für die Kurstadt in Höhe von 4 Millionen Euro und für Steinau in Höhe von 2,6 Millionen freigegeben. Die Mittel stammen aus einen 157 Millionen Euro schweren Investitionsfonds des Landes Hessen in die kommunale Infrastruktur. Hier müssen wir als Wächtersbacher auch aktiv werden.“ gn