Neue Wald-Kita am Jugendwaldheim

Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann und Bürgermeister Matthias Pfeifer (von links) besichtigen den Bauwagen der neuen Wald-Kita am Jugendwaldheim in Niedermittlau. Foto: az

Die Kinderbetreuung in der Gemeinde Hasselroth wird erweitert. Am Ersten Hessischen Jugendwaldheim in Niedermittlau, benannt nach Gründer Kurt Seibert, steht jetzt ein extralanger Bauwagen, der zukünftig als Standort für einen Waldkindergarten dient.

Hasselroth – In der nächsten Woche ziehen die ersten Kinder probeweise ein, am 1. April wird der Betrieb offiziell aufgenommen. Die neue Einrichtung ist an die Kindertagesstätte „Am Krähenwald“ in der Niedermittlauer Bahnhofssiedlung angegliedert. 20 Jungen und Mädchen sollen zukünftig an fünf Tagen in der Woche den Vormittag mitten im Wald verbringen, mit den von Förster und Jugendwaldheimleiter Florian Szczodrowski zur Begrüßung überreichten Netzen inklusive Wasserforschernetz können sie beispielsweise im nahen Birkigsbach die Natur erkunden. Die im Bauwagen-Stil errichtete Unterkunft wirkt geräumig und soll den Kindern unter anderem dann Schutz bieten, wenn das Wetter allzu schlecht ist.

Angeboten wird zunächst eine Ü3-Betreuung ohne Mittagessen, im Bedarfsfall kann allerdings die Küche im Jugendwaldheim mitbenutzt werden. Die Toiletten stehen dauerhaft zur Verfügung. Auch Putzfrau und Küchenhilfe werden bei entsprechender Kostenteilung eingesetzt. Die Investition für die neue Wald-Kita beläuft sich auf circa 100.000 Euro, die Hälfte davon hat der Main-Kinzig-Kreis bezuschusst. Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann (CDU) überzeugte sich bei einer ersten Besichtigung mit Bürgermeister Matthias Pfeifer (Soziale Wählergemeinschaft) und Karl-Heinz Freisler von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, die das Jugendwaldheim als Informationszentrum für Umweltbildung betreibt, persönlich davon, dass das Geld gut angelegt ist.

Gebracht werden können die Kinder wochentags ab 7 Uhr, Abholung ist spätestens um 13 Uhr. Damit auch die Eltern in den Genuss der Natur kommen, soll an der Einfahrt zum Jugendwaldheim noch eine Schranke angebracht werden. Die „Eltern-Taxis“ sollen so möglichst weit weg von der neuen Einrichtung gehalten werden.

Von Andreas Ziegert