Kita entsteht in Räumen von Schloss Hausen

Bad Soden-Salmünster – Mit Mitteln aus der Dorfentwicklung wird die Einrichtung einer Kindertagesstätte im denkmalgeschützten Schloss Hausen in Bad Soden-Salmünster gefördert. Einen entsprechenden Förderbescheid in Höhe von 500 000 Euro – der maximal möglichen Fördersumme für eine Kita – überbrachte Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler an Nicole Rademacher vom CJD-Verbund-Hessen im Beisein von Bürgermeister Dominik Brasch, Magistratsmitgliedern und Vertretern der städtischen Gremien.

Das Christliche Jugenddorfwerk Deutschland ist Eigentümer von Schloss Hausen und Träger der Betreuungseinrichtung. „Die Förderung über das IKEK-Programm zur Dorfentwicklung passt hier bestens, denn dabei geht es um die Stärkung jener Orte im ländlichen Raum, wo Menschen leben und arbeiten und eben auch eine gute und verlässliche Kinderbetreuung in der Nähe benötigen. Das ist für Familien ein wichtiger Faktor, wenn sie überlegen, wo sie wohnen wollen“, sagte Susanne Simmler. Sie lobte das große Engagement aller Beteiligten, die sich für den Umbau des alten Gebäudes in eine moderne Kindertagesstätte stark gemacht haben: „Sie haben einen idealen Ort gefunden, wo Kinder spielen, lachen und lernen können, die Fördersumme ist hier sehr gut angelegt.“

Das CJD hatte in früheren Jahren in den Schlossräumlichkeiten minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge betreut. „Hier hatte der Bedarf jedoch stark nachgelassen und die Räume standen zuletzt leer, sodass über eine neue Nutzung des Gebäudes nachgedacht werden musste. Auf der Suche nach einem Standort für eine neue Kinderbetreuungseinrichtung entstand die Idee, hier mit dem CJD zu kooperieren“, erklärte Bürgermeister Brasch. „Die Stadt baut deshalb die Räumlichkeiten um, damit sie von jüngeren Kindern genutzt werden können. Weil der Bedarf groß war, haben wir bereits vorab Räume in einem Nebengebäude in kürzester Zeit umfangreich und kindgerecht hergerichtet, damit dort eine erste Gruppe von 20 Kindern untergebracht werden konnte“, so Brasch weiter. Später soll daraus ein Bewegungsraum für die Kinder werden.

„Wir freuen uns sehr, dass es nun endlich losgehen kann und wir für die Kinderbetreuung hier vor Ort eine echte Perspektive schaffen können. Mit der bereits umgesetzten Übergangslösung in der alten Kapelle und den geplanten Umbauten im Hauptgebäude erhalten wir zudem die wunderschöne Gebäudesubstanz“, sagte Nicole Rademacher.
upn