Roswitha Krack geht nach 48 Jahren in den Ruhestand Mehr Zeit für alles

Feierstunde zum offiziellen Abschied. Foto: StadtGelnhausen

„Als Frau musst Du immer rudern“. Roswitha Krack weiß, wovon sie spricht.

Gelnhausen – Einen Großteil ihres beruflichen Werdegangs bei der Stadt Gelnhausen war sie im Ordnungsamt tätig, zuletzt als Abteilungsleiterin. „Dabei wollte ich da ursprünglich gar nicht hin“, gibt sie mit einem verschmitzten Lächeln zu. Nach 48 Jahren Arbeitsleben hat sie sich zum 30. September in den Ruhestand verabschiedet. Als Roswitha Heinz beginnt sie am 1. September 1970 ihre Lehre bei der Verwaltung. Ihre erste Station ist das Standesamt. Nach 2,5 Jahren Lehrzeit besucht sie das Verwaltungsseminar in Frankfurt. 1982 wird sie Beamtin auf Lebenszeit.

1977 heiratet die Altenhaßlauerin Manfred Krack, mit dem sie drei Söhne - Christopher, Sven-Oliver und Jörn - hat. Weil Eltern und Schwiegereltern die junge Familie unterstützen, kann Roswitha Krack immer wieder ins Berufsleben einsteigen. Nur nach der Geburt des jüngsten Sohnes geht sie drei Jahre in Elternzeit. Als sie 1991 in die Verwaltung zurückkommt, liegt ihr Tätigkeitsbereich im Verkehrsamt - der heutigen Tourist-Information. Nächste Station ist die Bücherei. Doch Roswitha Krack vermisst die öffentliche Ordnung und den Verwaltungsakt als solchen. Sie möchte zurück ins Steuer- und Ordnungsamt. Bürgermeister Jürgen Michaelis kommt ihrem Wunsch nach. Klaus-Rüdiger Schmidt ist ihr Vorgesetzter. Als er 2006 in den Ruhestand geht, wird Roswitha Krack seine Nachfolgerin. gn