Zahlen, Daten und Fakten zum Schulbeginn

Digitale Tafeln sind auch in den Schulen der Region auf dem Vormarsch. Archivfoto: dpa

Region – Das Staatliche Schulamt für den Main-Kinzig-Kreis ist für 120 staatliche Schulen und zehn in privater Trägerschaft und deren 54 000 Schülerinnen und Schüler zuständig. Einmal im Jahr lädt das Schulamt zum Pressegespräch ein, um die aktuellen Zahlen und Entwicklungen zu präsentieren.

In dieser Woche kamen laut Stefan Engel, dem Leitenden Schulamtsdirektor, 4200 Jungen und Mädchen in die Jahrgangsstufe 1, das sind 1019 mehr als im vergangenen Jahr. Einen Anstieg verzeichnen auch die Realschulen im MKK (plus 106) sowie die Gymnasien (plus 294). Bei den Hauptschulen sind die Zahlen gegenüber der Statistik aus dem November 2022 rückläufig (minus 33). Den Schulen sind landesweit 3748,4 Stellen zugewiesen. Ein Engpass besteht wie in den Jahren zuvor für das Lehramt an Beruflichen Schulen in den Berufsbereichen Metalltechnik, Elektrotechnik und Sozialpädagogik.

134 Lehrerinnen und Lehrer beginnen erstmals in einer der Schulen im Aufsichtsbereich des Staatlichen Schulamtes, davon sind 112 neu eingestellte Beamtinnen und Beamte; die übrigen 22 sind durch Versetzungen aus anderen Bundesländer in den MKK gekommen. Laut Schulamtsdirektor Joachim Pfannmüller ist der Bedarf an Lehrerinnen und Lehrern gedeckt und der Grundunterricht „gut abgedeckt“.

Der Ganztag, für den ab dem Schuljahr 2026/2027 ein Rechtsanspruch besteht, wird weiter ausgebaut.

45 Schulen im Main-Kinzig-Kreis und in der Stadt Hanau (drei mehr als im vergangenen Schuljahr) arbeiten aktuell im Ganztagsprofil 1, dass an drei Tagen pro Woche eine Betreuung bis 14.30 Uhr vorsieht. Im Profil 2 sind 20 Schulen gelistet, im Profil 3 acht Förderschulen (eine mehr als 2022/2023). 28 Schulen arbeiten im Pakt für den Nachmittag, davon 24 Schulen im MKK und vier Schulen in Hanau.

Durch die weiter sehr dynamischen Zuweisungszahlen kommen immer wieder Jungen und Mädchen, die mit Familie vor dem Krieg aus der Ukraine flüchten, nach Deutschland – und damit auch ins Schulsystem. Ein großer Teil der Schülerinnen und Schüler konnte bereits in Regelklassen wechseln. Im Primarstufenbereich sind aktuell 46 Intensivklassen mit 686 Schülerinnen und Schülern sowie in der Sekundarstufe 67 Intensivklassen mit 1175 Schülern eingerichtet. Bei den beruflichen Schulen sind es 369 Schüler in 17 Klassen.

 Die Klassenräume der Schulen im MKK werden zukünftig mit einem Präsentationsmedium, Beamer und Projektionsfläche beziehungsweise interaktiver Tafel ausgestattet, so das Staatliche Schulamt. Von den geplanten 1250 interaktiven Displays für die Klassenräume wurden bereits 1167 ausgeliefert. Alle Schulen seien an das Glasfasernetz angebunden und verfügten über eine Konfiguration des WLANs. Die Grundschulen sind laut Schulamtsdirektorin Silke Siekemeyer komplett ausgestattet.

Unter der Leitung des Staatlichen Schulamtes fand eine Übergangskonferenz Klasse 4 auf Klasse 5 statt. Hier wurde über die Schulwahl von 235 Schülerinnen und Schüler beraten. Am Tisch saßen die Schulträger, der Kreiselternbeirat, der Stadtelternbeirat und die betroffenen Schulleiterinnen und Schulleiter der weiterführenden Schulen. In den Blick genommen werden neben den angegebenen Wünschen hier unter anderem Wohnort, Verkehrsanbindung und Geschwister-Regelung.

 Es wechseln 3439 Schüler von der Grundschule in die Sekundarstufe 1. Aufs Gymnasium wechseln 43 Prozent (1477 Schüler) 24,6 Prozent (846 Schüler) auf eine Realschule, 24,4 Prozent (840) auf eine Integrierte Gesamtschule, 5,5 Prozent (191) auf eine Hauptschule und 2,5 Prozent (85) auf eine Förderstufe.

Die Zahl der Schulpsychologinnen, die an den insgesamt 15 Staatlichen Schulämtern in Hessen beschäftigt sind, wachse stetig. Laut Engel sind sie alle ausgelastet mit der Beratung von Schülern, aber auch Lehrkräften.

Hessenweit gibt es 120 dieser Stellen, in diesem Schuljahr und im vergangenen sind allein 30 neu hinzugekommen.

VON Y. BACKHAUS-ARNOLD