Stichwahl entscheidet Bürgermeisterwahl in Freigericht Eitz oder Wolf?

Eitz (links) oder Wolf? Am 11.11. fällt die Entscheidung in Freigericht. Foto: Ziegert

Von Andreas Ziegert

Eitz gegen Wolf - so lautet das Duell bei der Stichwahl um den Chefsessel im Freigerichter Rathaus am 11. November.

Freigericht – Dr. Albrecht Eitz (SPD) erhielt am Sonntag mit 43,4 Prozent die meisten Stimmen, auf Platz zwei landete Dr. Mirko Wolf (Parteilos) mit 25,3 Prozent. Enttäuschend waren die Ergebnisse für Achim Kreis (Grüne) mit 17,9 Prozent und Carmen Brönner (CDU), die auf 13,4 Prozent kam. Die Wahlbeteiligung lag bei 71,7 Prozent.

„Ich bin erst einmal sehr zufrieden, in der Stichwahl zu sein“, freute sich Dr. Albrecht Eitz (SPD), dass er sich im ersten Wahlgang deutlich durchgesetzt hat. Bis zum 11. November will er weiterhin viele Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern führen, „es gibt da tatsächlich noch ein paar Straßenzüge, in denen ich noch nicht war.“

„Wer frischen Wind will, muss mich wählen“, verließ Dr. Mirko Wolf (Parteilos) bereits vor Bekanntgabe des Endergebnisses mit seiner Familie das Rathaus, damit alle rechtzeitig ins Bett kommen. Zum obligatorischen Pressefoto kehrte er noch einmal kurz zurück und nahm dabei sein gutes Ergebnis überraschend ruhig zur Kenntnis. „Ich wäre nicht angetreten, wenn ich mir keine Chance ausgerechnet hätte“, hätten es jetzt die Wählerinnen und Wähler am 11. November in der Hand, ob sie einen Neuanfang wollen. Groß war die Enttäuschung bei Achim Kreis (Grüne): „Wir haben dreimal so viel Aufwand betrieben wie beim letzten Mal, aber offensichtlich hat das nicht gereicht.“ Kreis trat bereits zum zweiten Mal an, eine erneute Kandidatur in sechs Jahren schloss er aus. Eine Wahlempfehlung für die Stichwahl wollte er noch nicht abgeben. Auch Carmen Brönner (CDU) hatte sich mehr ausgerechnet: „Hätte ich mich nicht gestellt, hätte die CDU null Prozent bekommen“, spielte sie auf ihre späte Kandidatur an, nachdem die Christdemokraten zunächst keine Bewerber gefunden hatten. Ob sie einen der beiden Kandidaten in der Stichwahl unterstützt, will sie erst parteiintern beraten.