Waldenserverein erhält Medaille für Heimatpflege und Geschichtsforschung Gemeinsame Wurzeln

Astrid Feigl, Elfriede Piston, Corina Bopp und Miriam Steinberger in traditioneller Waldensertracht bei Verleihung der Medaille für Heimatpflege und Geschichtsforschung. Foto: gn

Der Waldenserverein war durch die Stadt Wächtersbach vorgeschlagen worden.

Wächtersbach – Aus den zahlreich eingegangenen Vorschlägen wählte der Main-Kinzig-Kreis in diesem Jahr den Verein zur Vergabe der Medaille für Heimatpflege und Geschichtsforschung aus. Vor wenigen Tagen erhielt die Vorsitzende Corina Bopp im Main-Kinzig-Forum von Landrat Thorsten Stolz (SPD) die Auszeichnung. Blickt man auf die Entstehung, Entwicklung und Chronik des Vereins, so findet man deren vielsagenden Leitsatz: „Auf der Suche nach gemeinsamen Wurzeln und unterwegs zum zusammenwachsenden Europa.“ 1999 feierte der Stadtteil Waldensberg sein 300-jähriges Bestehen. Noch während des Festwochenendes wurde beschlossen, einen Waldenserverein zu gründen, mit der Aufgabe zur Pflege von Traditionen, die Aufarbeitung der Heimatgeschichte sowie die Pflege der Partnerschaft mit Bobbio Pellice. Seit 1994 besteht in Waldensberg eine kirchliche Partnerschaft mit der italienischen Waldensergemeinde Bobbio Pellice. Im September 2005 konnte der Waldenserverein durch die Gründung der kommunalen Partnerschaft diese festigen. All die Jahre hindurch bis zum heutigen Tag wird die kirchliche und kommunale Partnerschaft sehr intensiv gepflegt. Delegationen besuchen sich gegenseitig alljährlich und zu besonderen Festveranstaltungen. Hier steht die gemeinsame Geschichte der Waldenser - 1699 leisteten 144 Personen, die aus dem Piemont geflüchtet waren, dem Grafen von Ysenburg-Wächtersbach den Treueeid und gründeten Waldensberg - und die inzwischen über zwei Jahrzehnte hinweg gewonnenen Freundschaften im Vordergrund. gn