„Hitzetelefon“ eingerichtet

Main-Kinzig-Kreis – Die ersten echten Sommertage fühlen sich gut an, doch wenn die Hitze zunimmt, kann das zu körperlichen Belastungen führen. Vor diesem Hintergrund hat das Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr erstmals ein „Hitzetelefon“ eingerichtet.

Heiße Tage und tropische Nächte können negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Die Hitze-Sommer der vergangenen Jahre sind keine Zufälle, sondern die Folgen des Klimawandels. Hitzewellen treten häufiger auf, dauern länger und werden intensiver. Vor allem für ältere, chronisch kranke und pflegebedürftige Menschen kann Hitze besonders anstrengend sein.

Das Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr bietet allen Interessierten eine telefonische Beratung an, sobald der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine Hitzewarnung für den Main-Kinzig-Kreis herausgibt. Man unterscheidet zwei Hitze-Warnstufen. Bei Stufe 1 warnt der DWD vor starker Wärmebelastung. Diese liegt vor, wenn die gefühlte Temperatur an zwei Tagen in Folge über 32 Grad liegen und sich nachts kaum abkühlen. Die Stufe 2 warnt vor extremer Wärmebelastung mit Temperaturen über 38 Grad. Weitere Informationen zu den Warnstufen finden sich auf den Seiten des DWD unter www.dwd.de. Das geschulte Kompetenzteam Bürgerinformation wird die Anrufe durchführen und allgemeine Tipps geben, wie man sich unmittelbar vor der Hitze schützen kann und weniger belastet durch die heißen Tage kommt. Dazu gehören zum Beispiel regelmäßiges und ausreichendes Trinken. Während des Telefonats wird außerdem auf Hinweise einer möglichen gesundheitlichen Beeinträchtigung geachtet. Bei Bedarf können Angehörige oder der Hausarzt informiert werden. Eine individuelle Gesundheitsberatung findet aus medizinischen und haftungsrechtlichen Gründen nicht statt.

So funktioniert‘s: Zunächst müssen sich alle Interessierten beim Kompetenzteam Bürgerinformation registrieren. Unter der Telefonnummer z 06051 8517000 erhält man alle notwendigen Informationen. Auch per E-Mail unter buergerinformati on[at]mkk[dot]de kann man Kontakt zu den Mitarbeitenden aufnehmen. Die registrierten Personen werden dann vom 15. Juni bis zum 31. August über alle aktuellen Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) telefonisch informiert. Die Anrufe erfolgen in der Regel zwischen 8.30 und 12 Uhr. Dieser Service steht kostenlos zur Verfügung.
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