Keine einheitliche Anstoßzeit

Stellten den Vereinen der Gruppenliga Frankfurt Ost gute Zeugnisse aus (von links): Schiedsrichter-Vertreter Heiko Spillner, Klassenleiter Gerhard Pfeifer und HFV-Clubberater Ullrich Trumpfheller. Foto: Schneider

Gelnhausen – Sieht man von den traditionell hohen Absteigerzahlen mal ab, dann ist die Gruppenliga Frankfurt Ost als angenehme Spielklasse anzusehen.

Bei der Terminbesprechung im Vereinsheim des FC Gelnhausen lobten sowohl Klassenleiter Gerhard Pfeifer (Gelnhausen-Höchst) als auch die Vereinsvertreter das harmonische Miteinander und das faire Verhalten auf und abseits des grünen Rasens. „Je höher eine Spielklasse ist, umso problemloser ist sie für einen Klassenleiter“, meinte Pfeifer.

Ein ähnliches Lob war auch aus den Berichten der Schiedsrichterzunft und des Rechtswesen zu entnehmen. In der kommenden Saison werden 17 Teams an den Start gehen. Der Meister (zuletzt der SV Pars Neu-Isenburg) rückt in die Verbandsliga Süd, der Vizemeister darf relegieren. Direkt absteigen werden maximal fünf Teams. Gibt es wie in der abgelaufenen Runde keine Absteiger aus der Verbandsliga Süd in die Oststaffel, dann müssen nur die drei letzten Teams der Abschlusstabelle in die jeweilige Kreisoberliga runter. Die Mannschaft vor dem ersten Abstiegsplatz bestreitet die Relegation. Bei pessimistischer Betrachtung bleibt aber festzuhalten, dass man in der neuen Saison für den sicheren Klassenerhalt mindestens Elfer werden muss.

Eröffnet wird die neue Saison am Freitag, 4. August, mit dem Offenbacher Stadtderby zwischen DJK Sparta Bürgel und dem OSC Rosenhöhe. Generell sind die Offenbacher Kreisvereine einmal mehr in der Überzahl. Der Kreis Büdingen schickt einzig seinen Kreisoberliga-Meister FC Alemannia Gedern ins Rennen, während der Kreis Gelnhausen nach den Abstiegen des FC Bayern Alzenau II und des SV Bernbach nur noch mit drei Teams (FSV Bad Orb, VfB Oberndorf, FC Gelnhausen) vertreten ist. Der Fußballkreis Hanau stellt sechs Teams, aus dem Offenbacher Beritt kommen die übrigen sieben Mannschaften. Pfeifer merkte erleichtert an, dass sich die Verlegungswünsche im Vorfeld in Grenzen gehalten haben.

Keinen Konsens gab es für eine einheitliche Anstoßzeit. Das Gros der Vereine möchte sonntags um 15 Uhr spielen, die SG Bruchköbel und der 1. FC Langen werden ihre Heimspiele aus organisatorischen Gründen erst um 15.30 Uhr austragen. Der 1. FC Erlensee II tritt zu Hause samstags um 15 Uhr als Vorspiel der jeweiligen Hessenliga-Partie an.

Weiterhin dürfen pro Team und Spiel fünf Auswechslungen vorgenommen werden. Ein Umstand, an den sich die vier Aufsteiger FC Alemannia Gedern, VfR Kesselstadt, Kickers Offenbach U23 und FSV Bad Orb ebenso gewöhnen müssen wie die Tatsache, dass es entgegen den Kreisoberligen keine Zeitstrafe mehr gibt, sondern stattdessen die Gelb-Rote Karte zum Einsatz kommt.

Ein Vorstoß von Herbert Reuter (SG Bruchköbel), der gerne aufgrund der gestiegenen Schiedsrichterspesen die Eintrittspreise angehoben hätte, fand keine Mehrheit. Es bleibt bei vier Euro Eintritt. Diese sollen jedoch nun einheitlich und ohne Ermäßigungen gelten. Lediglich Jugendliche unter 16 Jahren und Schwerbehinderte sollen freien Eintritt erhalten.

Die Auslosung der Relegationsspiele ergab, dass in Halbfinals zwischen den Vizemeistern der Kreisoberligen Hanau und Offenbach sowie den Zweiten der Ligen aus Gelnhausen und Büdingen die beiden Teams ermittelt werden, die am Ende in einer Dreierrunde mit dem Relegationsteilnehmer der Gruppenliga den letzten freien Platz für das Startfeld der Saison 2024/25 ausspielen.

HFV-Clubberater Ulli Trumpfheller wies auf die anstehenden Schulungen für den Trainerpass hin. In Zukunft sollen Vereine, deren Übungsleiter sich während der Spiele nicht als solche kennzeichnen, verbandsseitig sanktioniert werden.
 fs