Päckchenaktion bereitet Freude

Gemeinsam Kindern in Osteuropa eine Weihnachtsfreude bereiten, das ist das jährliche Ziel der Weihnachtspäckchen-Aktion der Stiftung Kinderzukunft. Nun zog die Stiftung Bilanz der jüngsten Aktion.

Region – Acht LKWs, beladen mit 40 000 liebevoll verpackten Geschenken, fuhren nach Rumänien, Bosnien und Herzegowina sowie in die Ukraine.

Für einen Moment die Sorgen und Ängste vergessen und sich über ein Weihnachtsgeschenk freuen können. Das ist für viele arme Kinder und ihre Familien ein ganz besonderer Moment, vor allem in dieser äußerst schweren Zeit, insbesondere in der Ukraine.

„Aufgrund der Unsicherheiten bezüglich der Kriegssituation in der Ukraine stiegen uns Tränen der Freude in die Augen, als wir gesehen haben, dass die Päckchen auch in Kiew unbeschadet angekommen sind und den Kindern dort zumindest für diesen Moment ein Strahlen auf das Gesicht gezaubert haben“, sagt Hanna Lena Hohmann, Projektleiterin der Weihnachtspäckchen-Aktion. Daran beteiligten sich auch 2022 wieder zahlreiche Unternehmen, private Haushalte, Vereine, Schulen und Kindergärten. Sammelaktionen wurden vorbereitet, Geschenke zum Befüllen der Päckchen sorgsam zusammengestellt oder auch in liebevoller Handarbeit selbst gestrickt. Zahlreiche Freiwillige unterstützen die Stiftung erneut im Lager und bei Abholfahrten. Ohne das große Engagement der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer wäre die Aktion in dieser Größenordnung nicht möglich.

„Wir sind sehr dankbar, dass auch in dieser herausfordernden Zeit die Spendenbereitschaft und die Beteiligung an der Aktion hoch war und sich die Menschen in dieser von Krisen beherrschten Zeit weiterhin solidarisch mit Kindern in Not zeigen“, betont Hohmann. Die Freude der Kinder beim Auspacken der Geschenke ist auf den Bildern zu sehen, bewegt das Team der Stiftung und sorgt für Freude bei allen Beteiligten. In Bosnien und Herzegowina begleitete Karl Heinz Rackensperger, ehrenamtlicher Mitarbeiter, die Verteilung der Päckchen und kehrte begeistert von den Eindrücken zurück. Die Päckchen wurden im stiftungseigenen Kinderdorf „Selo Mira“ an Kinder aus Familien der umliegenden Gemeinden verteilt. „Die verschiedenen Reaktionen der Kinder waren sehr bewegend: von lachend über aufgeregt schreiend bis hin zu vor Freude weinend“, erzählt er. In der Ukraine konnten die Päckchen durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Samariter-Bund Kiew von diesem an die Kinder übergeben werden. „Angesichts der aktuellen Lage erhofft sich jeder etwas, was positive Gefühle mit sich bringt. So viel Freude und Erwartungen bemerke ich in den Kinderaugen, für sie sind es sehr emotionale und zauberhafte Augenblicke. Die Kinder freuen sich auf unseren Besuch und wir sind der Organisation sehr dankbar, dass sie uns schon seit mehreren Jahren die Weihnachtspäckchen schickt“, sagt Maryna Tolokova, Mitarbeitern des Samariter-Bundes Kiew.

In Rumänien erhielten ebenfalls Tausende Kinder Weihnachtspäckchen, die Mädchen und Jungen zum Strahlen brachten.

„Die Weihnachtspäckchen-Aktion führt jedes Jahr Tausende Menschen mit dem Ziel zusammen, armen Kindern zu Weihnachten eine Freude zu bereiten“, bedankt sich Hans-Georg Bayer, geschäftsführender Vorstand bei der Stiftung Kinderzukunft.  upn

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