Schriftkunst im Schloss Wächtersbach

Bürgermeister Andreas Weiher (links) und Künstler Jörg Schmitz vor dem Schloss Wächtersbach. Foto: gn

Jährlich am 23. Januar erinnert der internationale Tag der Handschrift an die Bedeutung und das langsame Verschwinden der Handschrift als Kulturleistung.

Wächtersbach – Schriftkünstler Jörg Schmitz (Gelnhausen) hat der Dauerausstellung Wächtersbacher Keramik, die gerade im neu sanierten Wächtersbacher Schloss entsteht, nun zum Tag der Handschrift ein besonderes Geschenk gemacht: Schmitz übergab an Bürgermeister Andreas Weiher (SPD) fünf von ihm bemalte Keramiken aus der letzten Weissware der Wächtersbacher Keramik. Die Objekte zeigen zum Ornament verfremdete Schriftzeichen.

Im Rahmen des Kunstprojekts „Schwarz-Weiss-Ware“ hatte Schmitz 2018 mehrere Paletten mit noch unglasierter Keramik - „Weissware“ genannt - aus den Restbeständen der Wächtersbacher Keramik in Brachttal-Schlierbach erstanden und schriftkünstlerisch bearbeitet. Jörg Schmitz, der an der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach am Main studiert hat, war Schüler des Frankfurter Poeten Franz Mon (*1926). Er lebt und arbeitet seit 2014 in Gelnhausen und engagiert sich als 1. Vorsitzender im Verein Schrift und Bild für die Bewahrung und Förderung von Schriftkunst und Handschrift. gn