Wirtschaftskraft stärken

Der Prozess zur Transformation der Arbeitswelt wird begleitet durch Mitarbeiter des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) der Goethe-Universität Frankfurt. Foto: PM

Erstes Projekttreffen „Regionales Transformationsmonitoring“.

Main-Kinzig-Kreis – „Wirtschaftsleben und Arbeitswelt verändern sich rasant, auch im Main-Kinzig-Kreis.“ Das  betont die Kreisverwaltung in einer Pressemitteilung. „Fach- und Arbeitskräftemangel, Lieferketten, Rohstoffmangel und der technologische Wandel stellen alle am Wirtschaftskreislauf Beteiligten unter Handlungsdruck.“ Mit der Stabsstelle Fachkräftesicherung im Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales sowie dem Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) der Goethe-Universität Frankfurt führe der Main-Kinzig-Kreis deshalb ein „Regionales Transformationsmonitoring“ durch.

Ziel ist, die regionale Wirtschaftskraft, über einen funktionierenden regionalen Arbeitsmarkt langfristig zu sichern. Das Projekt dauert noch bis Dezember 2024 und wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Hessen gefördert.

Die Fäden laufen vor Ort in einer regionalen Steuerungsgruppe zusammen, die die regionale Lage analysiert und Umsetzungsaktivitäten entwickelt. Der Steuerungsgruppe gehören Vertreter der Kammern, der Arbeitgeberverbände und der Gewerkschaften, der Arbeitsagentur und des kommunalen Jobcenters aus dem Bereich der Beruflichen Bildung sowie Bürgermeister an. Bei der konstituierenden Sitzung der Steuerungsgruppe des Main-Kinzig-Kreises wurde das Projekt vorgestellt. Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann sagte in seiner Begrüßung: „Der Fokus des Projekts liegt unter anderem zunächst auf der Automotivzulieferindustrie. Wir werden eine Strategie entwickeln, die die Wirtschaftskraft der Region stabilisiert und erhält.“ Neben dem Kreisbeigeordneten gehören auch Claudia Wesner, koordinierende Leitung der Stabsstelle Fachkräftesicherung in Hessen im Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, Walter Dreßbach, Leiter des Referats für Wirtschaft, Arbeit und digitale Infrastruktur des Main-Kinzig-Kreises, und Dr. Christa Larsen, Leiterin des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) der Goethe-Universität Frankfurt, zur Lenkungsgruppe des Projekts.

Im Januar 2024 haben bereits neun Interviews mit Experten bundesweit agierender wissenschaftlicher Institutionen stattgefunden. Hier wurden wesentliche Inhalte zu den Auswirkungen der Transformation und Strategien zur Begleitung des Prozesses deutlich. Geplant ist, als nächstes einen Steckbrief zu versenden, der regionale Automotivzulieferbetriebe in ihrem jeweiligen Stadium der Transformation erfasst. Er wird als Basis für das weitere Vorgehen dienen. Die Regionale Steuerungsgruppe wird etwa einmal im Monat eine Sitzung durchführen, die jeweils einen konkreten Arbeitsauftrag hat.
sem