1,5 Millionen Euro in Rettungswache investiert

Vor der neuen Rettungswache in Biebergemünd-Bieber: Massimo Zanoner, Oliver Metz (beide Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr), Günther Seitz (Abteilungsleiter Gefahrenabwehr), Christof Hoffmann (Präsident DRK-Kreisverband Gelnhausen-Schlüchtern), Landrat Thorsten Stolz sowie Bürgermeister Matthias Schmitt. Foto: PM

Die neue Rettungswache in Biebergemünd-Bieber kann sich sehen lassen: Außen in weiß und blau gestrichen, innen hell und geräumig. Die neue Rettungswache bietet genügend Platz für bis zu zwei Rettungsfahrzeuge sowie Räumlichkeiten für den Aufenthalt, Büros, Material- und Desinfektion, aber auch Sozial- und Umkleideräume. Und sie wird Anfang April den Betrieb aufnehmen.

Biebergemünd – „Der Bau der neuen Rettungswache ist kein Selbstzweck, denn sie bringt den Menschen in Biebergemünd, Flörsbachtal und auch Jossgrund mehr Sicherheit, wenn es darum geht, Notfälle schnellstmöglich innerhalb der vorgesehenen Hilfefrist von zehn Minuten zu versorgen. Der neue, moderne Standort ist eine wichtige Investition in die Zukunft und wird dabei helfen, Leben zu retten“, stellte Landrat Thorsten Stolz bei seinem Besuch der Rettungswache fest. Betrieben wird diese vom DRK Kreisverband Gelnhausen-Schlüchtern.

Zusammen mit Biebergemünds Bürgermeister Matthias Schmitt, Günther Seitz (Abteilungsleiter Gefahrenabwehr im Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr des Main-Kinzig-Kreises), Oliver Metz und Massimo Zanoner (beide Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr), sowie Christof Hoffmann, Präsident des DRK-Kreisverbands Gelnhausen-Schlüchtern, begutachtete Landrat Thorsten Stolz das neue Gebäude, in das der Main-Kinzig-Kreis 1,5 Millionen Euro investiert hat. Bürgermeister Matthias Schmitt freute sich, dass die Planungen zügig nach 13 Monaten Bauzeit abgeschlossen werden konnten. „Für die Gemeinde Biebergemünd bedeutet das eine Standortstärkung“, sagte Schmitt.

„Wir sind zuversichtlich, dass auch der Umzug der Rettungswache am bisherigen Standort im ehemaligen Jugendheim in Bieber in die neuen Räume reibungslos über die Bühne gehen wird“, erklärte Christof Hoffmann. Der Neubau beende ein Provisorium und sei ein wichtiges Signal für die Gemeinde Biebergemünd. Denn die neue Rettungswache ist groß genug, um von derzeit einem stationierten Rettungswagen auf zwei aufgestockt zu werden – mit den dazugehörenden Einsatzkräften von sechs Personen bei zwei Rettungswagen.

Der von Bieber aus startende Rettungswagen deckt den Ausrückbezirk Biebergemünd, Flörsbachtal und teilweise auch Jossgrund ab. „Der Rettungswagen in Biebergemünd ist zusätzlich mit dem modernen Telenotarztsystem ausgestattet. Das bedeutet, dass sich ein Notarzt dazu schalten kann. Er hat Zugriff auf alle wichtigen Vitaldaten kann über die Live-Schaltung entscheiden, ob ein Patient oder eine Patientin Medikamente bekommen soll. Das bedeutet eine große Entlastung im notärztlichen Bereich“, betonte der Landrat.

Beheizt wird die neue Rettungswache mit einer Luftwärmepumpe über eine Fußbodenheizung. Der Strom dafür wird vor Ort auf dem Dach von einer Photovoltaikanlage erzeugt. „Damit haben wir nicht nur einen leistungsstarken Rettungsdienst vor Ort, der mit moderner Technik ausgerüstet ist, sondern auch ein dazu passendes Gebäude, das energiesparsam gebaut wurde und sogar noch Strom produziert“, sagte Landrat Thorsten Stolz. upn