Akzente für die Natur und den Menschen setzen

Peter Lill-Hendriks, Vorstand für Finanzen und aktueller Sprecher des Spessartbundes. Foto: PM

Spessartbund arbeitet im neuen Jahrarbeitet weiterhin konsequent an verschieden Reformvorhaben.

Main-Kinzig-Kreis – Der Spessartbund hat sich für 2024 in allen Ressorts eine Reihe von konkreten Aufgaben vorgenommen und arbeitet weiterhin konsequent an verschieden Reformvorhaben. Dies betonte der aktuelle Vorstandssprecher Peter Lill-Hendriks zum Jahresbeginn in Frankfurt. Er wies besonders darauf hin, dass seine Organisation in allen Belangen für die gesamt Spessartregion Verantwortung trage. Dabei komme ihm seine dezentrale Organisationsstruktur mit 80 Ortsgruppen zugute, die sicherstelle, dass die Menschen an der Basis an der Verwirklichung aller Ziele gestaltend mitwirkten. Aus dem Arbeitspapier ergebe sich ein breites Spektrum von Vorhaben. Ein Thema, das die Gesamtorganisation in den nächsten Jahren begleiten werde, seien die Überlegungen zur Schaffung einer Biosphärenregion im gesamten Spessart.

Im Ressort Gaue und Ortsgruppen, für das Herbert Arnold verantwortlich ist, steht eine Neustrukturierung der Gaue auf dem Programm. So soll der Gau Lohr und Marktheidenfeld zusammengefügt werden. Weiterhin soll ein „Aufgaben- und Arbeitspapier“ für neue Vorstände erarbeitet werden.

Dr. Gerrit Himmelsbach, Vorstand Familie, hat mit der zuständigen Referentin, Patricia Pitz, einige Aktionen und Veranstaltungen für 2024 geplant: Tag des Wanderns in Michelbach am 14. Mai, 40 Jahre Schullandheim Hobbach am 23. Juni, Bundesfest in Rückersbach am 28. September, Kooperation mit dem Fachbereich Jugend, Beteiligung am Projekt „Kulturwege für Kids“ sowie Bildung eines Beirats für Familie. Wolfgang Ascherfeld, gemeinsam mit Referentin Sonja Orth für die Jugend-Belange zuständig, will einen Kinderwandertag am 9. Juni in Laufach und ein Kinderzeltlager vom 27. Juli bis 3. August organisieren. Außerdem gelte es, eine/n neuen Hauptjugendwart*in zu finden.

Helmut Schuster, Wegemanager für 8000 Kilometer Wanderwege im Spessart, muss 2024 für die Wegemarkierung von 155 Kilometer neue Wanderwege sorgen. Ein Hauptanliegen ist für Schuster die künftige Digitalisierung Wegemanagements.

Auch im Jahr 2024 will Michael Seiterle, Vorstandsmitglied für Kommunikation und Tourismus, die Wanderchallenge mit zwölf Experten-Tourenempfehlungen und passenden Einkehrtipps durchführen und den beliebten Wanderpass herausgeben. Außerdem steht die erneute Auszeichnung der Spessartwege 1, 2 und 3 als „Qualitätswege Wanderbares Deutschland“ an. Hauptaugenmerk für den Themenbereich Kommunikation ist für 2024 zum einen die Überarbeitung und Neustrukturierung der Homepage des Spessartbunds. Darüber hinaus sollen die Social-Media-Aktivitäten intensiviert und die Information von Mitgliedern und Partnern durch regelmäßige Newsletter verbessert werden.

Michael Schäfer (Wandern/Outdoor) hat für 2024 bereits zwei Wanderführerstammtische geplant. Die Fachtagung Wandern ist am Ende der Saison vorgesehen. Eine Wimpelwanderung zum Spessartbundesfest ist im Gespräch, wobei es sich um eine sehr anspruchsvolle Strecke von etwa 49 Kilometer zwischen Burgjoss und Rückersbach handelt, die möglicherweise in zwei Etappen angegangen wird.

Im Ressort Biken steht für Andreas Schäfer der „Aufbau einer Fahrrad Community im Spessartbund mit interessierten Teilnehmern aus den Ortsvereinen“ auf der Tagesordnung. Dabei sollen der Austausch und die Abstimmung mit allen Fahrrad-Organisation im Spessart gesucht und gemeinsam über Projekte gesprochen werden. Für Schäfer gilt es auch, neue Themenfelder wie zum Beispiel das Bike-Packing für den Spessart zu betrachten und überlegt werden, ob und wie für das Biken Trekking-Plätze und Wanderheime in ein Konzept einbezogen werden können. Schließlich gelte es, sich mit den Staatsforsten und den Behörden zu zukünftigen Mountainbike-Projekten abzustimmen. Eine Kulturfahrt zum Weltkulturerbe Kloster Lorsch steht im Programm des Vorstandsmitgliedes für Kultur, Wolfgang Beyer.

Ihr Hauptaugenmerk auf eigene Einarbeitung in die Materie Natur und Umwelt will für die im vergangenen November für dieses Ressort neu gewählte Leslie Raab richten. Ein Statement zu erneuerbaren Energien sei angedacht. Ein weiteres Vorhaben werde auf Familien und Kinder ausgerichtet. Dabei soll der Bezug zu Natur und Umwelt nähergebracht werden.

Lill-Hendriks, neben Finanzen nun auch für die Reformkommission verantwortlich, weist darauf hin, dass die Diskussion zur Beitragsbemessung in 2023 gestartet worden sei und nun als grundsätzliche Reform für 2024 angedacht werde. Mit einem Blick in die Zukunft sollen Veränderungen angegangen werden, „damit der Bekanntheitsgrad des Spessartbundes steigt und somit auch die Unterstützung für unsere Organisation.“ Die Idee einer reinen Beitragsfinanzierung sei heutzutage nicht mehr opportun und müsse den geänderten Rahmenbedingungen angepasst werden. Er erwartet dabei Unterstützung „durch die Bandbreite der juristischen und natürlichen Personen, die den Spessart als ihre Heimat empfinden“.
ari