Digitalisierungskonzept in Hasselroth steht

Der Hasselrother Bürgermeister Matthias Pfeifer (rechts) und sein Digitalisierungs-Projektteam mit Nadine Herbst und Benjamin Müller. Foto: PM

Hasselroth – Bis Ende dieses Jahres müssen auch im Hasselrother Rathaus die Vorgaben des Onlinezugangsgesetzes erfüllt werden. Rund 150 Prozesse müssen bis dahin so weit digitalisiert sein, dass der Rathauskunde diese online erledigen kann.

Doch das Hasselrother Digitalisierungsteam rund um den Digitalisierungsbeauftragten Benjamin Müller möchte, dass die Digitalisierung hier nicht endet. Gemeinsam mit internen Digitalisierungslotsen wurde in der externen Digitalisierungsberatung ein Digitalisierungskonzept erarbeitet, das überall dort eine End-to-end-Digitalisierung vorsieht, wo es rechtlich zulässig und sinnvoll ist, heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeinde. Alle Prozesse des Rathauses wurden erfasst, geprüft, hinterfragt und bei Bedarf angepasst, bevor die Entscheidung über eine mögliche Digitalisierung gefällt wurde. Schnell stellte sich heraus, dass auch über die Anforderungen des Onlinezugangsgesetzes hinaus Vorgänge und Prozesse zu digitalisieren sind. Bereits heute können in Hasselroth Parkscheine online erworben werden oder das SEPA-Lastschriftmandat online erfasst werden.

Welche Prozesse nun wann und wie digitalisiert werden sollen, können seit Ende des Jahres alle Interessierten im Digitalisierungskonzept auf der Homepage der Gemeinde im Bereich „Rathaus & Bürgerservice“ einsehen. „Wir haben uns hier über viele Monate hin mit diesem Konzept beschäftigt, um so die Fragen ‘Wer kümmert sich um die Digitalisierung’ bis hin zu ‘Wie smart wollen wir werden?’ zu beantworten“, erläutert Amtsleiterin Finanzen, IT und Digitalisierung, Nadine Herbst.

Das erklärte Ziel des Hasselrother Rathausteams sei hier ein Rathaus ohne Schrank und lange Wege. Prozesse sollen, soweit möglich, verschlankt werden. Die Rathauskunden sollen so, egal ob online oder persönlich, zukünftig schnell und einfach zum gewünschten Ziel kommen. Online erfolgt dies über die Homepage zentral im Bereich „Online-Service“. Hier finden Kunden alle aktuell verfügbaren Prozesse zentral gebündelt und alphabetisch sortiert auf einen Blick.

Neben den Onlineprozessen haben die Rathauskunden natürlich auch weiterhin die Möglichkeit ihre Anliegen persönlich zu erledigen. „Der Mensch steht hier weiterhin im Mittelpunkt und hat zukünftig die Auswahl zwischen persönlichem Kontakt und Onlineantrag“, so Bürgermeister Matthias Pfeifer. Zukünftig haben die Kunden so also die Möglichkeit selbst zu entscheiden, ob sie ihr Anliegen gerne persönlich bei einem Ansprechpartner im Rathaus oder „zu Hause von der Couch“ über einen Onlineprozess erledigen wollen.
upn