Linsengericht – Die 14-jährige Leichtathletin hat „King Carl“ bei einem Weitsprungduell mit 26:12 Punkten geschlagen. Bei dem Duell ging es darum, Kreise in einer Weitsprunggrube mit den Füßen zu treffen. Louisa Grauel vom TV Gelnhausen landete bei jedem Sprung einen Treffer. Auch das jubelnde Publikum brachte sie nicht aus dem Konzept. Souverän meisterte sie Sprung für Sprung. Der 60-jährige Lewis hingegen patzte bei drei von sechs Sprüngen. „So ein Duell ist aber auch schwer für einen alten Mann“, scherzte er und wirkte schon nach dem ersten Sprung etwas atemlos.
Genug Atem hatte er dann schließlich doch noch, um Louisa Grauel etwas auf ihren Weg mitzugeben: „Du solltest dich immer auf die Weite bei einem Sprung konzentrieren. Es geht nicht immer darum, eine Medaille mit nach Hause zu nehmen, es geht um die Leistung und dass sich ein Sportler stetig steigert.“
Lewis war zu seiner Zeit ein Leichtathletik-Superstar. Neunmal Olympiasieger, achtmal Weltmeister. Mit 13 Jahren hat er seine Karriere begonnen, Louisa Grauel sogar schon im Grundschulalter. „Durch eine Freundin bin ich zur Leichtathletik gekommen. Ich mache mittlerweile Siebenkampf. Meine Paradedisziplin ist aber ganz klar der Weitsprung.“
Und das hat sie am Samstagabend bewiesen. Die Freude über ihren Sieg war ihr anzusehen und obendrauf gab es am Ende Geschenke von Moderator Kai Pflaume, der sichtlich beeindruckt von der 14-Jährigen war: „Respekt, dass du dich traust, gegen so einen Weltstar anzutreten.“ Louisa Grauel hat für ihre Teilnahme bei „Klein gegen Groß“ einen Shoppinggutschein für ein Leichtathletik-Trainingsoutfit bekommen und Sportkopfhörer.
Die Sendung wurde im Januar in den Fernsehstudios in Berlin aufgezeichnet. Louisa Grauel konnte am Samstagabend entspannt mit ihrer Familie und Freunden das Weitsprungduell im Fernsehen mitverfolgen. Bei einem Public Viewing in ihrem Garten wurde sie gefeiert. Und am Ende des Weitsprungduells waren sich Pflaume und Lewis einig: „Sie ist ein Talent. Wer weiß, ob hier nicht eine künftige Olympiasiegerin neben uns sitzt.“
Bevor Louisa Grauel Richtung Olympia schielt, bereitet sie sich erst mal für die deutschen Meisterschaften vor: „Vier mal die Woche gehe ich zum Training und ich freue mich jetzt nach diesem tollen Auftakt ins Jahr 2022 auf die anstehenden Wettkämpfe.“ fl