Integrationsfachdienste kooperieren

Menschen mit Schwerbehinderung, die im Berufsalltag Unterstützung brauchen, können sich an die Integrationsfachdienste wenden. Foto: PM

Unterstützung für schwerbehinderte Arbeitnehmer und deren Arbeitgeber.

Gelnhausen/Hanau – Durch eine Schwerbehinderung, egal ob durch Krankheit oder Folgen eines Unfalls erworben, ist man als Betroffene/r häufig nicht nur im privaten Alltag beeinträchtigt. Auch die Teilhabe an der Gesellschaft und die Teilhabe am Arbeitsleben sind oft beeinflusst. Gerade im Berufsalltag stehen Betroffene immer wieder vor den gleichen alltäglichen Problemen – zum Beispiel, weil sie für bestimmte Aufgaben mehr Zeit brauchen.

Hier kann der Integrationsfachdienst (IFD) beraten und unterstützen. „Er steht für Arbeitnehmer:innen mit Schwerbehinderung und deren Arbeitgeber:innen rund um Fragen zu Arbeit und Behinderung zur Verfügung“, so Cathrin Ziegler vom IFD in Gelnhausen.

So kann es zum Beispiel um die technische, behindertengerechte Ausstattung eines bestehenden Arbeitsplatzes gehen, oder um die Beantragung von finanziellen Fördermöglichkeiten bei unterschiedlichen Kostenträgern. Auch kann der Integrationsfachdienst bei Unstimmigkeiten beraten, die behinderungsbedingt mit den Kolleg:innen oder der Führungskraft entstehen. „Wir kommen auch gerne vor Ort in die Firmen und Betriebe. Dadurch können wir uns einen besseren Eindruck von den alltäglichen Arbeitsbedingungen machen und können zielführend beraten“, so Cathrin Ziegler. Aber auch in der Beratungsstelle in der Nähe des Bahnhofs in Gelnhausen, erhalten Ratsuchende eine kompetente und kostenfreie Beratung. Ziegler betont: „Ob im Betrieb oder bei uns in den Beratungsstellen in Gelnhausen, Schlüchtern oder Hanau: Wir unterstützen immer allparteilich und sind für alle Beteiligten ansprechbar.“

Die Beratungsstelle, in Trägerschaft der BWMK gGmbH, kooperiert mit dem IFD des Internationalen Bundes (IB) mit Hauptsitz in Hanau. „Eine enge Zusammenarbeit und ein regelmäßiger Austausch sind uns sehr wichtig“, so Karin Schäfer vom IFD des IB in Hanau. Die Angebote sind bei beiden Integrationsfachdiensten identisch. „Aufgrund des Wunsch- und Wahlrechts kann jeder Ratsuchende selbst entscheiden, an welchen Dienst er oder sie, sich wenden möchte. Oft entscheidet dies die räumliche Nähe“, erklärt Schäfer, die ihr Büro in der Lothringer Straße in Hanau hat. Auch eine Außenstelle in Schlüchtern gehört mit zum Angebot des IB. „Zu uns kommen im Moment auch viele Menschen, die im Erwerbsleben stehen und die einen Grad der Behinderung oder eine Gleichstellung erstmalig beantragen möchten“, so Schäfer weiter.

Das Beratungsangebot beider Integrationsfachdienste ist übrigens kostenfrei. Alle Ratsuchende, die Fragen zu den Themen Arbeit und Behinderung haben, können sich unverbindlich an die beiden Dienste wenden. Alle Berater und Beraterinnen des IFD unterliegen der Schweigepflicht.

Nähre Informationen finden Ratsuchende auch online unter den beiden Homepages der Träger: www.bwmk.de/beratung/direct-beratungszentrum.html, www.internationaler-bund.de/standort/210522/.
ari