Die Natur erleben, beobachten und verstehen

Neben Exkursionen, Vorträgen und Fortbildungen ist die GNA auch mit ihrer Wasserforscherkiste auf Tour und bietet Forschertage für Kinder und Jugendliche an. Archivfotos: PM

Neben den großen Natur- und Artenschutzprojekten in den Auengebieten an der Kinzig ist die Umweltbildung schon lange ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt der Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung (GNA).

Main-Kinzig-Kreis – „Auch wenn uns die Corona-Pandemie das zweite Jahr in Folge mit ihren Einschränkungen und besonderen Herausforderungen noch fest im Griff hält, möchten wir wieder versuchen, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen interessante Angebote für schöne Naturerlebnisse zu machen“, berichtet GNA-Vorsitzende Susanne Hufmann.

Wie in den Vorjahren führen einige Fachexkursionen wieder in die Projektgebiete, wie zum Beispiel in das Vogelparadies Langenselbolder Ruhlsee (20. März), ins Bad Orber Feuchtgebiet Eschenkar (15. Mai) oder in das Storchenland in der Rodenbacher Kinzigaue (22. Juni).

Am 9. April findet ein kulinarischer Wildkräuterspaziergang durch die Bulau von Hanau statt, bei dem Bärlauch, Scharbockskraut und andere gesunde Frühlingskräuter an ihren natürlichen Standorten präsentiert werden.

Außerdem gibt es Interessantes über die Welt der Geophyten und die Ökologie eines Auenwaldes zu erfahren. Da die Teilnehmerzahl für die zweistündige Wanderung begrenzt ist, wird um frühzeitige Anmeldung per E-Mail an anmeldung.gna[at]web[dot]de gebeten.

Während eines herbstlichen Spaziergangs durch die Oberrodenbacher Feldflur berichtet die Botanikerin Dr. Monika Pickert-Andres am 10. September über Wildfrüchte und Wildkräuter und erklärt die ökologische Bedeutung von Feldhecken und Blühstreifen am Wegesrand. Auch hier lohnt sich eine frühzeitige Anmeldung per E-Mail.

Die kleine GNA-Vortragsreihe „Unbekannte Natur“ soll, wenn Corona es zulässt, am 11. März in der Rodenbachhalle starten. Als Referent konnte Stefan Zaenker vom Landesverband für Höhlen und Karstforschung Hessen gewonnen werden, der den ersten Vortrag zum Thema „Quellen – Ursprung des Lebens“ hält. Am 18. März berichtet die Biologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der GNA Patrizia König über „Wiesen, Grünland und die Herbstzeitlose“.

Am 25. März referiert der Limnologe Thomas Andres darüber, was Hitze, Trockenheit und Starkregen für unsere Gewässer bedeuten. Und am 1. April schließt Dr. Monika Pickert-Andres die Reihe mit ihrem Vortrag „Hier blüht Ihnen was!“ ab, der von der Ökologie der Blüten handelt.

Am 27. April findet für Erzieher und andere Interessierte im Alten Pfarrgehöft von Rodenbach die berufliche Fortbildung „Lupe, Kescher, fertig los!“ zum Lebensraum Wasser statt. Schwerpunkte sind die Gestaltung von Gewässererkundungen mit Kindern und das zu erwartende Artenspektrum. Für die ganztägige Veranstaltung, die mit einer Exkursion an einen See abschließt, wird wegen der begrenzten Teilnehmerzahl unbedingt um Anmeldung gebeten.

Das Outdoor-Seminar „Naturerfahrungsspiele im Wald – Mit allen Sinnen den Wald erleben“ richtet sich an Erzieher und Grundschullehrer. Neben der Wissensvermittlung zum Lebensraum Wald, seinen Bäumen und Früchten, stehen vor allem ungewöhnliche Betrachtungsmöglichkeiten, Entdeckungen mit möglichst vielen Sinnen und das Staunen über die Natur im Fokus dieses Seminars. So ergeben sich meist vielfältige Fragestellungen, Forschungsimpulse und Lernanreize sowie auch Möglichkeiten kreativer Gestaltung vor Ort und später in der Kita und Schule. Seit 2021 ist das Angebot von Umweltpädagogin Anke Bissert-Bendel Bestandteil des Fortbildungsprogramms für pädagogische Fachkräfte des Main-Kinzig-Kreises. Veranstaltungstermine sind der 8. und 12. September.

Fixpunkte des Veranstaltungskalenders sind die Angebote für Kinder und Jugendliche. „Menschen gehen umso verantwortlicher mit ihrer Umwelt um, je früher und intensiver sie deren Schätze und Schönheiten kennengelernt haben“, ist sich Hufmann sicher. Auch 2022 sollen wieder viele Forschertage mit der „Wasserforscherkiste auf Tour“ im Rahmen von Schulprojektwochen, Ferienfreizeiten oder in Kindergärten und Tagesstätten stattfinden. Ebenso ist die GNA-Umweltpädagogin Anke Bissert-Bendel mit dem Waldrucksack im Main-Kinzig-Kreis unterwegs.

Das Veranstaltungsprogramm 2022 sowie weitere aktuelle Faltblätter zum Weißstorch, Kiebitz, Laub-frosch, Eisvogel und Fischotter können kostenlos angefordert werden unter z 06184 99 33 797 oder per E-Mail an gna.aue[at]web[dot]de.
par

Spendenkonto:

Zur Unterstützung bittet die GNA um Spenden auf das Konto IBAN: DE 75 5066 3699 0001 0708 00 bei der Raiffeisenbank Rodenbach. Spendenbescheinigungen können ausgestellt werden. Auch Tierpatenschaften helfen, die Artenvielfalt in der Aue zu bewahren.   » gna-aue.de

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