Neue Amtsleiterin für Kultur, Sport & Ehrenamt

Dr. Anselma Lanzendörfer löst Matthias Schmitt als Amtsleiterin ab. Foto: PM

Dr. Anselma Lanzendörfer kennt den Main-Kinzig-Kreis schon viele Jahre: Bereits während des Studiums hat sie in verschiedenen Orchestern im Kreis mitgespielt und als Dozentin Satzproben geleitet. Als neue Leiterin des Amtes für Kultur, Sport, Ehrenamt und Regionalgeschichte lernt sie den Landkreis nun nicht nur von seiner musikalischen Seite kennen.

Region – „Ich freue mich schon sehr auf die ganz unterschiedlichen Projekte und Veranstaltungen“, erklärt die 36-Jährige und ergänzt: „Nur auf den ersten Blick käme man auf die Idee, dass Sport und Kultur wenig miteinander zu tun haben. Das Gegenteil ist der Fall, denn bei beiden geht es ganz viel um ehrenamtliches Engagement und um die Frage, wie der Main-Kinzig-Kreis seine Ehrenamtlichen unterstützen und fördern kann“, so die promovierte Musikwissenschaftlerin. Landrat Thorsten Stolz begrüßte die neue Amtsleiterin. „Dr. Lanzendörfer ist genau die Richtige für diesen Posten, da sie bereits große Erfahrung in den unterschiedlichen Aufgabenbereichen sammeln konnte und vor allen Dingen auch sehr gut nachvollziehen kann, welche Bedürfnisse und Sorgen Ehrenamtliche haben, gerade wenn es um die Förderung einzelner Projekte geht. Ich wünsche ihr einen guten Start und viele gute Gespräche“, sagte der Landrat. Lanzendörfer übernimmt den Posten von ihrem Amtsvorgänger Matthias Schmitt.

Die neue Leiterin wuchs in Heidelberg auf und nahm in Frankfurt ein Schulmusik- und ein Mathematikstudium für Lehramt am Gymnasium auf. An der Hochschule für Musik in Detmold absolvierte sie den Masterstudiengang in Musikvermittlung und Musikmanagement. Das Diplom Orchestermusik erhielt sie nach dem Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt, wo sie den Studiengang Künstlerische Ausbildung Querflöte belegte. „Das Konzertwesen wie wir es heute kennen, geht auf bürgerliches Engagement zurück. Und auch heute geht es darum, wie wir den Zugang zu Kunst und Kultur möglichst vielen Menschen öffnen können“, so die neue Amtsleiterin. Das beginne schon damit, dass die Möglichkeiten, um Förderanträge stellen zu können, so einfach wie möglich gehalten werden. Sie hat selbst zahlreiche Erfahrungen auf dem Gebiet und hat vor ihrem Amtsantritt im Bereich Fundraising und Sonderprojekte bei der Jungen Deutschen Philharmonie gewirkt. Sie kennt also die Seite derer, die Unterstützung einwerben und weiß, wie wichtig diese Förderung ist, um kulturelle Projekte auf die Beine stellen zu können.

„Wir brauchen unsere Ehrenamtlichen, die so zahlreiche Bereiche unseres gesellschaftlichen Lebens bereichern. Hier setzen wir auch mit der Ehrenamtsagentur an und beraten auf ganz unterschiedlichen Ebenen.“ Auch der Bereich Regionalgeschichte fasziniert die in Frankfurt lebende zweifache Mutter. „Geschichtsforschung wird vielfach von Ehrenamtlichen betrieben, ohne sie würde vieles im Dunkel der Geschichte bleiben. Es ist mir daher eine große Freude, dass es hier so gut eingespielte Strukturen zwischen Geschichtsvereinen und dem Zentrum für Regionalgeschichte gibt“, so Lanzendörfer. Sie selbst war bereits als Autorin und Musikvermittlerin tätig. Sie interessiert sich neben vielem anderem für das Thema Digitalisierung im Kulturbereich, aber auch Nachhaltigkeit im Veranstaltungsmanagement. Musik ist nach wie vor ein wichtiger Teil ihres Lebens. Deshalb freut sie sich auf die Veranstaltungen, die im Jahreskalender vermerkt sind, allen voran der Kultursommer Main-Kinzig-Fulda, aber auch sportliche Veranstaltungen wie der Brüder-Grimm-Lauf und den Radfahrsonntag.

„Der Main-Kinzig-Kreis hat viele schöne Perlen zu bieten, ich freue mich darauf, das alles näher kennenzulernen und zu entdecken“, so Lanzendörfer.
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