Gelnhausen – Zwischen ihnen schläft friedlich die kleine Malou, die am 1. Januar um 7.42 Uhr das Licht der Welt erblickt hat. Gemeinsam mit drei weiteren Kindern, die am Neujahrsmorgen geboren wurden, ist Malou eines der ersten Gelnhäuser Babys des Jahres 2021.
„Die Fahrt ins Krankenhaus war angenehm, es war ja keiner auf der Straße“, berichtet Lukas Hofmeister von der Silvesternacht. Dass Malou in Gelnhausen zur Welt kommen solle, sei für das Paar von Beginn an klar gewesen. „Wir kommen aus der Region, haben in Gelnhausen geheiratet und ich habe vor einigen Jahren auf genau dieser Station mein Schulpraktikum gemacht“, erzählt die junge Mutter. Sie ist erschöpft, doch vor allem erleichtert. „Manches an meiner Schwangerschaft habe ich mir anders vorgestellt“, so die 28-Jährige: „Ab und zu mit der Familie oder mit Freunden frühstücken - das habe ich vermisst.“ Zudem durfte Lukas Hofmeister seine Frau aufgrund der Hygienebestimmungen nicht zu den Voruntersuchungen beim Frauenarzt begleiten. Sechs Wochen vor der Geburt habe das Paar damit begonnen, sich weitestgehend selbst zu isolieren. Mehrmals habe Lukas Hofmeister im Vorfeld der Entbindung einen Corona-Test absolviert: „Wir waren vorsichtig und wollten kein Risiko eingehen.“
Die Zeit des gemeinsamen Wartens gestaltete sich länger als gedacht. Der errechnete Geburtstermin war der 24. Dezember. „Malou sollte eigentlich ein ‚Christkind’ werden, hat sich dann aber für Neujahr entschieden. Offenbar hatte sie keine Lust, im Jahr 2020 zu kommen, da hat sie auch schön recht“, lacht Laura Hofmeister. Kaum hatte das neue Jahr begonnen, war es auch schon so weit. Zwar sei die Geburt kräftezehrend gewesen, doch hätten sie sich im Kreißsaal und auf der Station jederzeit sehr gut betreut gefühlt. Der frischgebackene Vater sagt schmunzelnd: „Den guten Rutsch hat Malou wohl wörtlich genommen.“ gn