„Die Seele des Spessarts“

Spessartbund-Ortsgruppen aus der gesamten Spessart-Region reisten in Burgjoß an. Foto: PM

Jossgrund – „Naturschutz, Kultur, Gemeinschaft und Heimat sind unsere Leitmotive im Spessartbund“, sagte Professor Winfried Bausback, Präsident den Spessartbundes, in seinem Grußwort zum 84. Spessartbundesfest, das in diesem Jahr am ersten Tag in den „Spessart Markt“ in Burgjoß eingebettet war, der im Burgwiesenpark stattfand.

„Wir im Spessartbund sind eine Klammer für die wunderschöne Spessartregion“, fuhr er fort. Dr. Gerrit Himmelsbach, Vorstand Kommunikation, der das Bühnenprogramm moderierte, hob hervor, dass mit dem Kulturprogramm des Spessartbundes die „Seele des Spessarts“ zum Festwochenende beigesteuert würde.

Er begrüßte stellvertretend für die aus dem gesamten Spessart angereisten Ortsgruppen des Spessartbundes den Vorsitzenden der Ortsgruppe Bad Orb, Frank Hoim, als „Nachbar“ von Burgjoß, der mit zahlreichen Mitgliedern aus der Kurstadt nach Burgjoß gewandert war.

Zuvor hatten die Schirmherrin des Spessartmarktes, Susanne Simmler, Erste Kreisbeigeordnete des Main-Kinzig-Kreises, der noch bis Ende Juni im Amt tätige Bürgermeister von Burgjoß, Rainer Schreiber, sein Nachfolger, Viktor Röder, sowie Himmelsbach gemeinsam den Spessartmarkt eröffnet. Simmler betonte, dass die Öko-Modellregion im hessischen Spessart eine wichtige Funktion habe. „Wir sind hier alle ein Stück Spessart“, sagte sie.

Ein Höhepunkt bildete der traditionelle Einzug der Spessartbund-Ortsgruppen mit ihren Wimpeln vor die Bühne, begleitet vom gemeinsamen Mandolinenorchester der Spessartbund-Ortsgruppen Laufach und Rottenberg, das anschließend auch internationale Kompositionen, beispielsweise von dem Griechen Mikis Theodorakis, vortrug.

Zum Abschluss dieser Zeremonie wurde das Spessartbundlied zusammen mit dem Publikum gesungen. Einen weiteren musikalischen Leckerbissen präsentierte der singende Landwirt, genannt „Quetschemännche“, Gerhard Wirthmann, zum Schifferklavier. Vor der Bühne ließen sich auch Räuber aus dem Spessart sehen, die dort lautstark Publikum für ihren Auftritt mit Räuberliedern und -geschichten im Burghof warben. Die Burgwiese war umsäumt mit mehr als 30 informativen und kulinarischen Ständen. Auch der Spessartbund und das Archäologische Spessartprojekt (ASP) waren dort vertreten. Die hochsommerlichen Temperaturen verliehen dem Spessartmarkt einen besonderen Glanz.
upn