Erster „Paul“ ist da

Die Simulationspuppe wird künftig in Gelnhausen und Frankfurt zum Einsatz kommen. Foto: Main-Kinzig-Kliniken

Durch das gemeinsame Engagement der Barbarossakinder - Pro Kinderklinik Gelnhausen e. V. und der Kinderhilfestiftung Frankfurt e. V. wurde die Anschaffung der innovativen Simulatorpuppe „Paul“ möglich.

Gelnhausen – Dank zahlreicher gesammelter Spenden konnten die Vereinsvertreter die beachtliche Summe in Höhe von 50.000 Euro an das Universitätsklinikum Frankfurt und die Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen übergeben.

„Was hier heute deutlich wird, ist eine wertvolle und wirkungsvolle Zusammenarbeit auf drei Ebenen“, hob Thorsten Stolz (SPD), Landrat des Main-Kinzig-Kreises, anerkennend hervor. Gemeint ist hiermit einerseits die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den fördernden Vereinen und den Kliniken. Andererseits sei auch die Kooperation zwischen dem Universitätsklinikum und den Main-Kinzig-Kliniken eine Besonderheit, die den Familien der Region unmittelbar zu Gute komme. Und zum Dritten werde anhand der Puppe „Paul“ ein innovatives Zusammenspiel von Mensch und High-Tech zum Wohle der Patienten deutlich, so der Landrat.

„Paul“ ist der kleinste High-End-Simulator weltweit. Gerade einmal zehn Exemplare der Puppe sind deutschlandweit im Einsatz - zum ersten Mal gibt es nun auch einen „Paul“ in Hessen. Die Puppe entspricht einem Frühgeborenen der 27. Schwangerschaftswoche, das somit 13 Wochen zu früh geboren ist und ein Gewicht von etwa 1000 Gramm hat. Seinen Einsatz findet Paul im Rahmen von Notfalltrainings. „Gerade sehr kleine Frühgeborene sind auch für erfahrenste Ärzteteams eine Herausforderung. Treten bei den Kindern beispielsweise Atemnotfälle oder Herz-Kreislauf-Probleme auf, müssen alle Handgriffe im Team präzise aufeinander abgestimmt sein“, erklärte Dr. Hans-Ulrich Rhodius, Chefarzt der Gelnhäuser Kinderklinik. gn