So viele Lehrer wie nie zuvor

Hugo Klein

Das Schuljahr 2018/2019 startet mit so vielen Lehrerstellen wie nie zuvor. Damit garantiert die Hessische Landesregierung weiterhin eine bundesweit einmalige Lehrerzuweisung von mindestens 105 Prozent im Landesschnitt.

Neben der überdurchschnittlichen Lehrerversorgung wird auch weiterhin in die hohe Qualität der Unterrichtsversorgung für die Schülerinnen und Schüler investiert. Mit circa 54.200 Erstklässlern starten etwa 200 Kinder mehr in ihre Schullaufbahn als im Vorjahr, sodass insgesamt 760.000 Schülerinnen und Schüler an den 1.800 öffentlichen allgemeinbildenden und beruflichen Schulen lernen. Den Schulkindern in Hessen stehen mit circa 54.100 so viele Lehrerstellen zur Verfügung wie noch nie zuvor. Gegenüber dem Vorjahr sind das 1.100 Stellen mehr. Damit werden auch weiterhin kleine Klassen mit durchschnittlich 19,4 Kindern in einer Grundschulklasse gewährleistet. Erfreulich ist überdies, dass auch das Ganztagsschulprogramm so gut von den hessischen Schülerinnen und Schülern angenommen wird, sodass auch hier für das kommende Schuljahr mehr als 450 neue Stellen vorgesehen sind. Im Bereich der Inklusion wird das Konzept der inklusiven Schulbündnisse weiter ausgebaut. Hierbei geht es um die bestmögliche Verwirklichung der Wahlfreiheit für Eltern zwischen der Förderschule und der inklusiven Beschulung an einer Regelschule. Insgesamt werden für den inklusiven Unterricht 2.605 Stellen zugewiesen, um eine sonderpädagogische Unterstützung in der allgemeinen Schule zu gewährleisten.

Über die Grundunterrichtsversorgung hinaus weist das Land Hessen seinen Schulen für wichtige bildungspolitische Schwerpunkte, wie dem Ganztagsprogramm oder der Sprachförderung, weitere Lehrer zu. Bei Grundschulen liegt die Unterrichtsversorgung somit bei etwa 122 Prozent. Wir bieten den Lehramts-Absolventinnen- und -Absolventen beste Perspektiven, denn alle Bewerber für Grund und Förderschulen mit zweitem Staatsexamen bekommen ein Einstellungsangebot. Daher freuen wir uns, dass sich für den Start in den pädagogischen Vorbereitungsdienst (Referendariat) zum 1. November mit 380 Bewerberinnen und Bewerbern so viele wie noch nie für den Einstieg in den Lehrerberuf entschieden haben. Gemeinsam mit dieser erfreulichen Entwicklung und den anderen Maßnahmen zur Lehrkräftegewinnung können wir überall in Hessen die Versorgung der Schulen mit qualifiziertem Lehrpersonal sicherstellen. Das Land Hessen hat - wie es im Bildungsfinanzbericht des Jahres 2017 steht - im vergangenen Jahr unter den Flächenländern mit 1.495 Euro am meisten pro Kopf für Bildung ausgegeben, und steht damit an der Spitze vor Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bayern. Hessen lässt sich gute Bildung also etwas kosten, worauf sich die Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern verlassen können.