Kraft für die Seele / Von Helmut Müller Ei Gude, wie?

Helmut Müller

Wir Menschen sind biologische Wesen. Wir leben im Tag- und Nacht- Rhythmus. Wir sind tags aktiv und nachts ruhen und schlafen wir. Man sagt auch, da tanken wir neue Kraft. Wesentliches Merkmal ist die Aufnahme von Sauerstoff durchs Atmen und die Aufnahme von Nahrung, in fester und flüssiger Form, die unseren Körper mit allen Stoffen versorgt, die er benötigt. Die Reste dessen werden ausgeschieden. Das macht im Wesentlichen uns biologische Wesen aus. Dass wir noch verbal und nonverbal miteinander kommunizieren, organisiert sozusagen die Prozesse.

Beim Wald sagt man, er sei mehr als die Summe der darin befindlichen Bäume. Bei uns Menschen wird gesagt, wir seien mehr als das Gewicht aller Bestandteile unseres Körpers. In der Tat, nach der Aufnahme von Nahrung sind wir um deren Gewicht schwerer und im Gegensatz nach dem Ausscheiden der Reste um deren Gewicht leichter. Viele Gewichtskontrolleure wiegen ihren Körper morgens nach dem Aufstehen, vor dem Duschen und Frühstücken. Macht auch Sinn, da wir nachts durch schwitzen an Gewicht verloren haben und noch keine Nahrung aufgenommen haben. Außerdem nimmt unsere Haut beim Duschen Wasser auf, was das Gewicht ebenfalls erhöht.

Es geht also um die Versorgung des biologischen Wesens „Mensch“ mit allen Nährstoffen, die sein Körper zum Leben braucht. Dass er freiwillig die Luft, die er einatmet, verpestet, ist eine Frage die wir alle, schon im Interesse künftiger Generationen, beantworten müssen. Scheinbar lieben wir das Risiko. Und letztendlich überleben schon seit Jahrtausenden nur die Menschen, die sich an die Veränderung von Lebensumständen durch Mutation gewöhnt haben und diese auch vertragen. Als Mutation wird in der Biologie eine spontan auftretende, dauerhafte Veränderung des Erbgutes bezeichnet. Da wir, wie bereits gesagt, mehr als die Summe unserer Bestandteile sind, muss da noch was sein. Ja, da ist etwas, das wir Seele nennen. Der Ausdruck Seele hat vielfältige Bedeutungen, je nach den unterschiedlichen mythischen, religiösen, philosophischen oder psychologischen Traditionen und Lehren, in denen er vorkommt. Im heutigen Sprachgebrauch ist oft die Gesamtheit aller Gefühlsregungen und geistigen Vorgänge beim Menschen gemeint. Das ist unsere Seele. Sie ist das Erzeugnis unseres Muskels oder Kraftwerkes namens Gehirns.

Als Gehirn oder Hirn wird bei Wirbeltieren, einschließlich des Menschen und bei einigen Wirbellosen, der im Kopf gelegene Teil des zentralen Nervensystems bezeichnet. Das Hirn, also die Seele als Teil des Hirnes, braucht auch Nahrung. So sage ich, die Blumen in unserem Garten sind Gemüse für die Seele. Manch einer spricht auch von den Bergen, gemeint sind wohl die Alpen, als seine Tankstelle für die Seele. Diesem Spruch nach ist für mich die Nordsee mit ihren Inseln in Niedersachsen und Schleswig-Holstein die Tankstelle für meine Seele. Kraft tanke ich auch in meinem Garten und aus dem Miteinander meiner Familie. Ich hoffe und wünsche Ihnen, dass Ihre Tankstellen der Seele alle intakt sind und sie Sie ausreichend mit Nahrung versorgt. Denn, unsere Seele hält uns dann im Gleichgewicht und hilft uns, unser Leben zu meistern.

Ei Gude, wie!