Kleines Waldstück wiederaufgeforstet

Mitarbeiter der Bank of America haben sich an einer Wiederaufforstungsmaßnahme beteiligt. Foto: PM

Biebergemünd – Ihr normales Handwerkszeug ist der Computer. Doch am Tag des Waldes brach eine Gruppe von Mitarbeitenden der Bank of America mit Spaten und Handschuhen bewaffnet in den Wald auf. Ziel der 45 hoch motivierten Banker war die Wiederaufforstung eines kleinen Waldstücks im Bereich von Biebergemünd-Kassel.

„Mischwald ist stabil“ – mit einem kleinen Spiel veranschaulichte Forstfrau Sigrun Brell vom Forstamt Hanau-Wolfgang das Thema, das die Förster seit einigen Jahrzehnten beschäftigt. Danach ging es mit Eimern und Bäumen versehen auf die neu anzulegende Waldfläche. Forstwirtschaftsmeister Peter Machel führte vor, worauf es beim Pflanzen ankommt.

„Die Wurzel gut mit Erde bedecken und den Boden ringsrum leicht andichten – fertig.“ Die in Frankfurt arbeitenden Teilnehmenden ließen sich nicht lang bitten und ruckzuck waren 800 Bergahorne und Douglasien in den Boden verpflanzt. Nach getaner Arbeit wartete schon eine gute Bratwurst am Wegesrand als Belohnung.

Nun warten alle gespannt auf das Anwachsen der Bäume, die in einigen Jahrzehnten zu einem Wald aufgewachsen sein werden.

Auf der jetzt mit Bergahorn und Douglasie bepflanzten Waldfläche stand vorher ein reiner Fichtenwald. Die Fichten wurden im vergangenen Jahr von Borkenkäfern befallen und waren abgestorben.

Dies ist Teil eines hessenweiten Prozesses. Nach dem Sturm Frederike im Jahr 2018 und den Borkenkäferschäden aus den nachfolgenden Trockenjahren müssen in Hessen 1500 Hektar wiederaufgeforstet werden. Dies umfasst die Pflanzung von 5,5 Millionen Bäumen.
upn