Gelnhausen – Der Vorstand in Deutschland und die Mitglieder in Kenia passten die Vereinsaktivitäten im Projektgebiet im Südosten Kenias immer wieder auf die sich verändernden Vorzeichen an.
Unterm Strich sei das bis jetzt sehr gut gelungen, so der Verein in einer Mitteilung. Während des traditionellen Freundschaftstags, dem ersten seit Beginn der Pandemie, informierte der Verein nun über die Arbeit der vergangenen zwei Jahre.
Größtes Einzelprojekt derzeit ist der Neubau eines Krankenhauses in Lunga Lunga an der Grenze zu Tansania. Dieser wird in mehreren Bauabschnitten umgesetzt, die ersten beiden haben bereits begonnen. Im Bereich Gesundheit läuft das Projekt „Jiggers“ fast wieder auf Vor-Corona-Niveau.
Jiggers sind parasitäre Sandflöhe, die schwere Entzündungen an den Gliedmaßen der Befallenen auslösen können. Mit mehrmaligen Fußbädern mit Kaliumpermanganatlösung werden die Befallenen geheilt. Fünf Euro kostet eine solche Behandlung.
Dieses Jahr werden wahrscheinlich nahezu 20 000 Menschen vom Jiggers-Team in Kenia behandelt werden. Sehr erfolgreich entwickelt sich auch das Projekt „Vom Mädchen zur Frau“. Der Verein versorgt Schülerinnen mit Hygieneartikeln wie etwa Binden. Da das Thema Menstruation in Kenia weitestgehend tabuisiert ist, bleiben Mädchen, die ihre Periode haben, oft dem Schulunterricht fern. Denn gerade auf dem Land können sie sich einfachste Hygieneartikel schlicht nicht leisten. Hier springt der Verein ein, ermöglicht so den Schülerinnen den Schulbesuch auch während ihrer Tage.
Wie wichtig dieses Projekt ist, hat die Linsengerichterin Sina Freund bei einem Besuch in Kenia hautnah erfahren. Dieser inspirierte sie dazu, auf ihrem Jakobsweg genau dafür Spenden zu sammeln. Während des Freundschaftstags übergab sie nun die Spendensumme an den Verein: Stolze 1562 Euro kamen zusammen.
Weitere 580 Euro für den Verein erzielte die Versteigerung eines Trikots der Herren-Profimannschaft von Eintracht Frankfurt mit den Unterschriften aller aktuellen Spieler.
Auch über die vielen weiteren Projekte des Vereins, darunter Schulneubauten, Wasserversorgung und das Patenschaftsprojekt, informierte der Vorstand.
Informationen dazu und zur Möglichkeit, ebenfalls an den Verein zu spenden, gibt es im Internet unter www.wirhelfeninafrika.de.
upn