Solide Bilanz, lachende Gesichter

„Erfreuliches Ergebnis“: Roland Trageser (Vorstand), Bernd Stöhr (Vorstandssprecher) und Roland Denecke (Aufsichtsratsvorsitzender, von links) haben die Bilanz der VR Bank Main-Kinzig-Büdingen veröffentlicht. Foto: PM

„Wir haben ein solides Ergebnis erzielt, das für die Zukunftsfähigkeit unserer Bank wichtig ist. Besonders mit Blick auf die immer weiter steigenden regulatorischen Herausforderungen und das niedrige Zinsumfeld können wir deshalb sehr zufrieden sein.“

Region – Mit diesen Worten hat Roland Trageser, Vorstand der VR Bank Main-Kinzig-Büdingen, die Bilanz für das Jahr 2021 vorgestellt.

Die Genossenschaftsbank, die kreisübergreifend ein sehr großes Geschäftsgebiet zwischen Flörsbachtal, Bad Soden-Salmünster, Maintal-Hochstadt, über Hammersbach und Nidderau bis nach Gedern und und Schotten umfasst, habe trotz eines herausfordernden Marktumfeldes ein „erfreuliches Ergebnis“ erzielt, heißt es in einer gestern veröffentlichten Pressemitteilung.

So sei „in allen wichtigen Geschäftsfeldern das Vorjahresniveau leicht übertroffen werden“, wie das Geldinstitut berichtet, das 22 Geschäftsstellen sowie 16 Selbstbedienungsstellen unterhält.

Besonders im Kreditgeschäft und bei Wertpapieranlagen seien solide Zuwächse verzeichnet worden. „Unsere Kunden bestätigen damit, dass sie auf qualifizierte und persönliche Beratung vor Ort setzen“, sagt Vorstandssprecher Bernd Stöhr, der gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Roland Trageser und Aufsichtsratschef Roland Denecke die Jahresbilanz vorlegte.

Auf der anderen Seite werde deutlich, dass Corona das Kundenverhalten verändert habe. So hat die Zahl der persönlich-digitalen Beratungen zugenommen.

Insgesamt weist die Bank eine Bilanzsumme von rund 3,8 Milliarden Euro aus (2020: 3,5 Milliarden). Das betreute Kundenvolumen stieg gegenüber dem Vorjahr um 591 Millionen und umfasst nun 7,4 Milliarden. Darin enthalten sind alle Kredite und Geldanlagen. Im Wertpapiergeschäft gab es im vergangenen Jahr deutliche Steigerungen in den hauseigenen Kundendepots (plus 15,1 Prozent) und in den Depots bei Union Investment (plus 24,7 Prozent). Das anhaltende Niedrigzinsniveau und die über drei Prozent liegende Inflation hätten den Trend in Anlagen mit Renditechancen verstärkt. Die Kundenkredite hätten zum Jahresschluss mit einem Plus von rund acht Prozent deutlich über den Planungen gelegen. Erzielt wurde dieses Wachstum durch ein Kreditneugeschäft von 580 Millionen Euro, hieß es. Alleine die privaten Baufinanzierungen betragen 408 Millionen, gewerbliche Finanzierungen von rund 172 Millionen.

„Wir sind für die ständig steigenden Eigenkapitalforderungen der Bankenaufsicht gerüstet und bleiben ein verlässlicher Partner für unsere Kunden in der Region“, betont Trageser.

Ein positives Zeichen sei dabei auch, dass sich immer mehr Kunden sich für eine Mitgliedschaft in der Genossenschaftsbank entscheiden. Die Zahl der Bürger und Firmen, die Anteile halten, stiegt auf insgesamt 59 294 Mitglieder. Das Institut umfasst 487 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu denen 25 Auszubildende und zwei duale Studenten zählen.

Von ihrem finanziellen Erfolg gibt die Bank nach eigenen Angaben neben Steuerzahlungen von rund 7,6 Millionen Euro Fördergelder in die Region.

Die Förderung von sozialen, kulturellen und sportlichen Einrichtungen und Vereinen betrug 2021 rund 460 000 Euro. „Wir unterstützen zukunftsfähige Projekte auf lokaler Ebene und somit auch den Gemeinschaftsgedanken in unserer Region“, sagt Aufsichtsratsvorsitzender Roland Denecke.  thb