An dem Klimafest auf der Müllerwiese am Freitag habe ich, wie zuvor auch in Berlin, gerne teilgenommen. Denn es wird eines klar: Der Klimaschutz ist kein Thema, über das wir hinter verschlossenen Türen diskutieren sollten. Wir alle, von der Schülerin, über Lehrer, Handwerkerinnen, Juristen, Landwirten oder auch den Menschen aus der Politik müssen nach unseren jeweiligen Möglichkeiten unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Wenn es uns gelingt, vom Kleinen bis ins Große etwas für den Klimaschutz zu tun, wird das unser aller Leben verbessern. Auf der anderen Seite bin ich als Politikerin direkt aufgefordert, zu handeln. In Berlin wurden vermutlich am Freitag (denn ich habe diese Kolumne davor verfasst) zwei Versionen von Klimaschutzpakten im Kabinett diskutiert.
Wir von der SPD wollen eine solidarische Energiewende, in der es sozial gerecht zugeht und in der Risiken und Gewinne gerecht verteilt werden. Die Energiewende soll die nächste industrielle Revolution beschleunigen. Wenn wir von der Ausrichtung eines Klimapakets sprechen, dann beziehen wir die Digitalisierung, qualifizierte Fachkräfte oder flächendeckende Tarifverträge mit ein. Denn es geht uns um mehr: Es geht darum, dass wir ein gutes Leben führen und dabei das Klima schützen. Ich bin froh, dass es die „Fridays for Future“-Bewegung gibt, denn wir brauchen sie für einen langen Atem.